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Degenerative Myelopathie - Appell an Züchter - Druckversion

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- Draco - 26-11-2013

Mann kann auch als züchter oder deckrüden besitzer genau erklären zum beispiel auf eine HP die mittlerweile jede hat wie und wass DM macht, wie es sich vererbt usw. Und dass ist wirklich einfach zu erklären. Dass kann auch jeder ohne ahnung verstehen.
Ich spreche viele leute über DM und habe noch gar nicht bemerkt dass die leute die eine Welpen suchen verunsichert sind. Die finden es eher toll dass mann sich gedanken macht.

Dass die züchter und rüdenbesitzer es deswegen swieriger bekommen kann stimmen aber ein test und die unsicherheit ist weg und bei eine genaue erklärung wird ein trager auch kein problem sein. Ich habe für meine hündin schon mehrere intressierte und die wissen alle dass sie ein träger ist.

Dass DM nicht oft vorkommt stimmt auch nicht. Es wird nur schwer erkennt da die meiste TA nicht auf denn laufenden sind. Und schäferhund und rucken/lahmungserscheinigungen oft richting HD oder CES gehen und besitzer auch oft nicht weiter nachschauen lassen. Mittlerweile kommen immer mehr kranke DM/DM hunde da leute im internet lesen und Ihre hunde testen lassen um sicherheit zu haben. Fruher war es einfach HD, hernieen, CES usw,


- britta_vamos - 26-11-2013

Draco,'index.php?page=Thread&postID=152680#post152680' schrieb:Dass DM nicht oft vorkommt stimmt auch nicht. Es wird nur schwer erkennt da die meiste TA nicht auf denn laufenden sind. Und schäferhund und rucken/lahmungserscheinigungen oft richting HD oder CES gehen und besitzer auch oft nicht weiter nachschauen lassen. Mittlerweile kommen immer mehr kranke DM/DM hunde da leute im internet lesen und Ihre hunde testen lassen um sicherheit zu haben. Fruher war es einfach HD, hernieen, CES usw,


sehe ich auch so


- Bernhard Ratstanne - 26-11-2013

Barbara,'index.php?page=Thread&postID=152675#post152675' schrieb:Man muss doch mal darüber nachdenken, warum der- vermutlich erheblich validere- Test für HD-Markergene nicht offiziell eingeführt wird?! Der Grund liegt sicher nicht darin, dass man keine HD-freien Hunde züchten möchte. Wären die Testverfahren bei multikaktoriell bedingeten, polygenetischen Erkrankungen das Ei des Columbus, wären sie sicher schon eingeführt.

Das ist so nicht ganz richtig, denn der HD-Gen-Test ist bereits "eingeführt" in die Praxis, jedenfalls ist er für die TH Hannover patentiert worden. Er kostet wohl nur deutlich mehr und wird vermutlich deshalb nicht vom SV als verbindlich "eingeführt".

Sicher auch deswegen, weil es ist, wie Du sagst, dass bei multikaktoriell bedingeten, polygenen Erkrankungen ein Test nicht die spätere Erkrankung ausschließt.Das ist bei einer Heritabilität von 30 % auch niemals zu erwarten aber der genetisch bedingte Anteil an der Ausprägung der Krankheit soll doch herausgezüchtet werden. Deshalb frage ich mich auch, warum der SV nicht besser über diesen praxisreifen Test informiert und wenigstens die Deckrüdenbesitzer viel genutzter Rüden animiert, ihn freiwillig durchführen zu lassen. Die könnten es sich leisten und würden ggf. für ihren Rüden Reklame machen können.

Die Informiertheit bei den Züchtern über diesen Test ist nach meiner Kenntnis dagegen eher gering.


- lusna - 26-11-2013

Bernhard Ratstanne,'index.php?page=Thread&postID=152682#post152682' schrieb:Er kostet wohl nur deutlich mehr und wird vermutlich deshalb nicht vom SV als verbindlich "eingeführt".

vielleicht aber auch nur deshalb, weil es bei einem multifaktoriellen erbgang entscheiden schwieriger ist auf das ergebnis eines gentests eine zuchtstrategie aufzubauen.
noch dazu, wenn es sich bei dem merkmal um etwas handelt, daß in seiner ausprägung zum guten teil garnicht von der genetik abhängt, sondern von den aufzuchtbedingungen des hundes.

die verbindliche einführung eines gentestes macht doch nur dann sinn, wenn der zuchtverband gleichzeitig sagen kann, wie züchterisch mit welchem ergebnis umgegangen werden kann.

das ist das "schöne" an autosomal-rezessiven erbgängen. die sind so simpel gestrickt, daß man mit dem ergebnis sehr klar, eindeutig und einheitlich umgehen kann.

lg l.


- Alex72 - 26-11-2013

Barbara,'index.php?page=Thread&postID=152675#post152675' schrieb:Genau das wird das Problem werden.
Ich sehe das Ganze auch differenzierter. Fakt ist, der Test besitzt keine eindeutige Aussagekraft darüber, ob die Erkrankung auftritt oder nicht, da eben nur eine Genmutation getestet wird und man nicht weiß, ob nicht auch andere Mutationen eine Rolle spielen.
Zudem kommt die Erkrankung recht selten vor.
Es kommt mir auch so vor, als würde jetzt ein Wettstreit beginnen, welcher Hund N/n für DM ist und welcher nicht. Für jemanden, der sich nicht intensiv mit dem Thema befasst und das Ergebnis einzuordnen weiß, wird das logischerweise zur Beurteilung "gut oder schlecht" für die Zucht führen.
Man muss doch mal darüber nachdenken, warum der- vermutlich erheblich validere- Test für HD-Markergene nicht offiziell eingeführt wird?! Der Grund liegt sicher nicht darin, dass man keine HD-freien Hunde züchten möchte. Wären die Testverfahren bei multikaktoriell bedingeten, polygenetischen Erkrankungen das Ei des Columbus, wären sie sicher schon eingeführt. Wir können nicht jede genetisch mitbedingte Erkrankung durch Anpaarung von nur noch auf zig Marker getestete Hunde verhindern. Ganz im Gegenteil, es besteht eine nicht unerhebliche Gefahr, sich durch die Einengung der Zucht auf wenige Tiere, neue/ andere Krankheiten herein zu züchten.
:appl: :appl: :appl:
Sehe ich auch so


Nun hier in Wiki steht das ganze anderst. DAs man erst durch Autopsie ganz sicher sein kann.http://de.wikipedia.org/wiki/Degenerative_Myelopathien_der_Hunde

Nur, ist DM eine Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunfts Krankheit???Oder ist es eine Krankheit die schon mal vorkommt???Unter (Fikive Zahl) 200 mal 1mal??? Deswegen Nervös werden.?? Wo finde ich von eine UNIklinik ein genaues Statment bezüglich DM.??? Wer hat die Kompetenz zu sagen ja alle Hunde die in der Zucht sind oder rein sollen , müssen getestet sein!!! Welcher Forscher, Professor ist es der dann sagt Achtung da ist eine Genmutation.Und vor allen dingen, warum nur DSH?? Gibt soviel Rassen wo sich sowas Bilden kann durch ZUchten, Vermehren usw..........


- Trine - 26-11-2013

Auszug Wikipedia :



Die Degenerative Myelopathie älterer Hunde ist relativ häufig, besonders bekannt ist sie beim Deutschen Schäferhund. Sie entwickelt sich ab dem 5. Lebensjahr. Ursächlich ist eine Mutation des SOD1-Gens verantwortlich.



N/N - Hunde führen diese Mutation nicht .....


- tux - 26-11-2013

Quelle Generatio: http://www.generatio.de/index.php/de/informationen/lexikon/glossary/10/Degenerative%20Myelopathie%20(DM)
Zitat:Epidemiolgie und Genetik

Die Häufigkeit der Erkrankung wird für die Rasse Deutscher Schäferhund mit 2.1 % und für den Cheasepeake Bay Retriever mit 1,5 % beschrieben (Thomas Flegel, Degenerative Myelopathie bei Hunden: Neues zur Diagnose, Pathogenese und Behandlung, 2010 WSAVA Congress, Geneva, June 2-5, 2010). Bei anderen Rassen ist die Häufigkeit gering.

Als Risikofaktor für die Erkrankung konnte eine Mutation im Gen SOD1 identifiziert werden (Awano et al., 2009, 2794-2799, February 24, PNAS).
Die Mutation findet sich homozygot (A/A) bei 96% der Tiere, die klinisch als DM betroffen diagnostiziert worden sind. In der Kontrollgruppe der klinisch gesunden Tiere war der A/A Genoytp bei 34% der Tiere vorhanden (Awano et al. 2009).
Aus diesen Zahlen ergibt sich der Risikobeitrag der Mutation als Anzahl der Tiere, die mit Diagnose (A/A) die Krankheit entwickeln würden. Der Wert liegt bei 5,6 %, d. h. von 1000 Tieren mit Testergebnis A/A entwickeln 56 die Krankheit.

Der Erbgang dieser SOD1-Mutation ist im Hinblick auf die Beteiligung am Auftreten der Krankheit als dominant-rezessiv mit unvollständiger Penetranz zu bewerten. Das bedeutet, dass Tiere, die 2 mutierte Anlagen besitzen und damit in der üblichen Bewertung als 'Betroffene' gelten, nicht zwingend das Bild der Krankheit auch entwickeln. Es sind sicher ein oder mehrere weitere Gene beteiligt, die ein Ausbrechen der Krankheit verhindern können, auch wenn die Diagnose auf 'Betroffen' lautet.



- Alex72 - 26-11-2013

@Tine 1973 wurde es bei 20 von 22 festegsetllt aber hier geht es weiter

http://www.dzrr.de/download/news/Degenerative_Myelopathie_des_Hundes.pdf
ZUm besser lesen http://fachwissen-tiermedizin.enke.de/hunde/degenerative-myelopathie/240824


- Barbara - 26-11-2013

Für mich die wichtigste Aussage aus dem Text:
"Fazit Diagnostik
Die Diagnose einer degenerativen Myelopathie
bleibt weiterhin eine
Herausforderung. Der
Gentest sollte wenn überhaupt momentan
nur bei bestimmten Rassen eingesetzt und
vorsichtig interpretiert werden."


- Welfen - 27-11-2013

Man kann hier sicher noch seitenlang über Pro und Kontra Test diskutieren. Ich finde, es kann auf keinen Fall schaden, seine Tiere testen zu lassen und DM/DM-Paarungen zu vermeiden. Zumal der Aufwand und die Kosten wirklich gering sind.