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Ich lese jetzt schon eine ganze Weile mit und kann stellenweise nur mit dem Kopf schütteln.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass die Spaziergänger oder "Nichthundebesitzer" gar nicht das Problem sind.
Mit denen kann man , zumindest in meiner Region zivilisiert und ordentlich reden und auch Dinge erklären die sie nicht verstehen.
Wenn aber "Tierschutzuschi" mit ihrer Fusselrolle am Zaun steht geht in dieser Hinsicht garnix mehr. Das ist ähnlich wie die Diskusion
Fleisch essen oder kein Fleisch essen. Die Fleischgegner sind zumeist Extremisten ( auch die Hunde von denen werden oft "vegan" ernährt).
Die kommen mit einem auf 35Kg fettgefütterten Dackel(Tierliebe und Tierschutz pur) und beschimpfen uns als Tierquäler.
Ich liebe meine Hunde. Für mich sind sie Mitglieder der Familie. Und trotzdem gibt es Regeln die je nach Typ Hund auch schon mal etwas
rustikaler durchgesetzt werden müssen. Und für die Ausbildung gilt "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Wir bilden doch fast alle
mittlerweile nicht mehr über "Vermeidungslernen" sondern über positive Verstärkung aus. Trotzdem kommt es immer wieder vor dass eine sicher
gelernte Übung mal nicht oder falsch ausgeführt wird weil irgend etwas für den Kollegen Hund gerade interessanter war. Dann gibt`s eben "Mecker".
Da brauch ich dann auch nicht mit hochwissenschaftlichen Ausdrücken um mich zu werfen( versteht eh keiner) sondern die alten Regeln die da lauten ."
schwarz -weiß , angenehm- unangenehm , richtig-falsch kommen zur Anwendung. Punkt. Das ist so einfach , es müsste eigentlich "Fußball" heißen.
Deswegen bin ich aber noch lange kein Tierquäler. Ich werde auch diesbezüglich den Umgang mit meinem Hund nicht ändern , nur weil ein paar
"Sesselpuper" meinen der Gesellschaft nun DEN Tierschutz zu präsentieren. Da gäbe es m.M.n viel wichtigere Themen.
Und zu Sandra.K fällt mir ein Lied von den "Ärzten" ein.
So. Bissel Luft gemacht.
mfG
Thomas Müller
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Thomas, natürlich sind Spaziergänger und Nichthundbesitzer "das Problem", oberflächlich betrachtet (tatsächlich sind es die Tierquäler in unseren Reihen, unsere Mitmenschen reagieren aber auf diese).
Ich arbeite in einem Bereich in dem es nicht so wahnsinnig viele Hundehalter gibt. Meine Kollegen sind überwiegend studierte Menschen im wissenschaftlichen Bereich, die die Dinge im Leben eher mit einem kühlen Kopf angehen und nicht emotional. Die Veganer unter ihnen belehren im übrigen auch keine anderen Menschen und fühlen sich nicht als was Besseres, sondern in ihren Kuchen und Torten, die sie hin und wieder mitbringen, sind halt einfach nur keine Eier, keine Milch etc. drin (schmecken tun sie i.d.R. trotzdem). Die laufen auch relativ wenig draussen in der freien Natur umher (und wenn doch, dann sitzen sie auf dem Rad oder laufen schnellen Schrittes 20 bis 30 km oder mehr pro Tour, bekommen also von ihrem Umfeld nicht so wahnsinnig viel mit, teilweise haben sie ja auch noch Stöpsel in den Ohren und hören Musik dabei). Trotzdem berichten mir immer wieder welche von denen von Eindrücken, die sie von Hundesportlern erhalten. Was sagst Du jemandem der Dich fragt ob denn am letzten Abend auf dem Hundeplatz etwas los gewesen wäre, da hätte ja ein Hund so jämmerlich laut und lange immer wieder geschrieben (Kollege wohnt Luftlinie gut 5 km entfernt vom Hundeplatz, da ist ein Hügel und ein Wald dazwischen...). Was sagst Du jemandem der Dich fragt wozu es dient dass auf einem privaten Übungsplatz über einer 1 m-Hürde Stacheldraht gespannt ist? Was sagst Du jemandem der vom öffentlichen Weg aus gesehen hat dass ein Hund minutenlang immer wieder *ja tatsächlich* aufgehängt und zwischendurch immer nur so lange kurz wieder runter gelassen wird dass er gerade so nicht erstickt? Wenn Du von Menschen gefragt wirst die mitnichten "Tierschutz-Uschis" sind....
Meine Kollegen kennen mich und wissen zum überwiegenden Teil dass ich Hunde habe und Hundesport betreibe. Haben in mir also einen Ansprechpartner. Da kann man dann manches auch relativieren. Sehr viele Menschen kennen aber niemanden direkt, der IGP-Sport betreibt... Wenn die einmal etwas sehen in unserem Sport, was nicht korrekt ist, speichern die das nicht unbedingt lebenslang negativ ab, auf den ganzen Sport bezogen. Menschen, die logisch denken, sagen sich dass es einzelne Arschlöcher überall gibt. Aber steter Tropfen höhlt den Stein... Das ist doch völlig normal... Und dann steht eine Verschärfung irgend eines Gesetzes oder einer Verordnug an, die auch unseren Sport betrifft, und es sind dann nicht nur die Veganer und die "Tierschutz-Uschis" (das sind doch zahlenmäßig eher kleine Gruppen) die das für gut befinden. Sondern tatsächlich der Durchschnittsbürger.
Unser Hundesport wirkt von seinem Erscheinungsbild her per se schon mal "gewalttätig" auf Außenstehende. Wir "brüllen" unsere Hunde an und "schlagen" sie im Schutzdienst mit einem "Stock". Zudem "beissen" unsere Hunde Menschen... Wenn dann noch hinzu kommt dass Spaziergänger darüber hinaus tatsächlich (oder auch nur vermutliche) Fälle von Tierquälerei sehen (z.B. gelbliche Flüssigkeit, die aus einem Hänger tropft, kann durchaus Urin sein, aber auch Wasser aus einer umgestoßenen Schüssel, das sich durch den Dreck auf dem Boxenboden verfärbt hat) hat sich der Durchschnittsbürger von uns und userem Sport schnell ein Bild gemacht. Und es ist die breite Masse der Durchschnittsbürger, die den Ausgang von Wahlen und somit auch die Gesetzgebung bestimmt. Nicht die einzelne "Tierschutz-Uschi", die bei Dir vor'm Hundeplatz steht.
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Mark Twain
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Antje,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192868#post192868 schrieb:Was sagst Du jemandem der vom öffentlichen Weg aus gesehen hat dass ein Hund minutenlang immer wieder *ja tatsächlich* aufgehängt und zwischendurch immer nur so lange kurz wieder runter gelassen wird dass er gerade so nicht erstickt? Wenn Du von Menschen gefragt wirst die mitnichten "Tierschutz-Uschis" sind....Was sagst Du jemandem der Dich fragt wozu es dient dass auf einem privaten Übungsplatz über einer 1 m-Hürde Stacheldraht gespannt ist? Also solche Dinge habe ich in 45 Jahren Hundesport, teilweise bis zur WM, noch nie gesehen und ich war über Jahrzehnte 5 Tage die Woche auf den Hundeplätzen und das weltweit! Das Aufhängen bis zur "Atemnot" habe ich 1x 1982 auf der DH - Schule gesehen, bei einem Hund des BGS, der den HF immer fressen wollte. Auch dem wurde das hinterher untersagt...Sonst auch noch nie gesehen!
Antje,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192868#post192868 schrieb:Wenn dann noch hinzu kommt dass Spaziergänger darüber Also Hundeplätze Blickdicht einzäunen, weil man solche "Eindrücke" von Laien nicht brauchen kann! Wäre Hundesport, so wie hier geschildert hätte ich mich schon seit Jahrzehnten davon verabschiedet!
beste Grüße
Uwe
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Also ich weiß ja nicht...
Irgendwie muss ich wohl in einem Paralleluniversum leben. Tatsächlich fand ich viele Dinge, die ich in der Vergangenheit so gesehen habe, schon ziemlich abstoßend, aber das, was jetzt hier zum Teil zur Sprache kommt, toppt alles. Und wenn das jetzt noch als allgemeine Praxis verkauft wird und das nicht von Laien/Spaziergängern/Tierschutz-Uschis sondern "Insidern", da frage ich mich ehrlich, ob ich wirklich so blind durch die Welt gegangen bin die letzten 20/30 Jahre...
Ich bin da bei Uwe - auch, wenn ich nicht so viel herum gekommen bin wie er, aber doch etwas - sowas habe ich noch nie gesehen. Ich habe noch nie Stacheldraht über der Hürde gesehen, nur Hürdentrainer wie sie gang und gäbe sind - früher mit leichten Stangen, heute meist mit Angeldraht oder ähnlichem.
Ich persönlich finde es auch etwas schwierig, eine Diskussion mit "kühlem Kopf" und "emotionslos" anzugehen, in der generalisiert dem IGP-Sportler die übelsten Gewaltexzesse als "allgemeine Praxis" unterstellt werden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass das Gros der Hundesportler sich mittlerweile doch vermehrt an Sportlern wie den Scherks orientiert, die extrem erfolgreich sind, nicht nur als Einzelperson, sondern in der gesamten Trainingsgruppe. Wer die beiden, oder auch Steffi, jemals in einem Seminar persönlich erlebt hat, weiß, dass die Zukunft des Hundesports eher nicht in einem Sturm der Gewalt liegt...
LG
Bine
Antje,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192868#post192868 schrieb:Was sagst Du jemandem der Dich fragt ob denn am letzten Abend auf dem Hundeplatz etwas los gewesen wäre, da hätte ja ein Hund so jämmerlich laut und lange immer wieder geschrieben (Kollege wohnt Luftlinie gut 5 km entfernt vom Hundeplatz, da ist ein Hügel und ein Wald dazwischen...). Was sagst Du jemandem der Dich fragt wozu es dient dass auf einem privaten Übungsplatz über einer 1 m-Hürde Stacheldraht gespannt ist? Was sagst Du jemandem der vom öffentlichen Weg aus gesehen hat dass ein Hund minutenlang immer wieder *ja tatsächlich* aufgehängt und zwischendurch immer nur so lange kurz wieder runter gelassen wird dass er gerade so nicht erstickt? Bei allem Respekt, aber ich hoffe, dass diese Deine Fragen nur Rhetorik waren.
Denn die Antwort auf diese Fragen brauchen wir doch hier nicht etwa zu erörtern. Die Antwort dürfte doch klar sein, oder wird dann der leichte Weg der Beschwichtigung gewählt.
Es gab mal ein Konzert einer sehr bekannten band im Rheinland mit dem Motto: Arsch hu, Zäng useinander ! Genau so gehört das
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Ich werde nicht schnell sprachlos.....aber angesichts der Schilderungen bin ich es. Ich bin seit 40 Jahren auf Plätzen und habe so etwas noch nie gesehen und teilweise noch nicht einmal gehört. Und das ist gut so. Wäre ich in so einem Fall vor Ort, hätte mir auch kein guter Anwalt genutzt.
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Bine DSH,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192870#post192870 schrieb:Also ich weiß ja nicht...
Irgendwie muss ich wohl in einem Paralleluniversum leben. Tatsächlich fand ich viele Dinge, die ich in der Vergangenheit so gesehen habe, schon ziemlich abstoßend, aber das, was jetzt hier zum Teil zur Sprache kommt, toppt alles. Und wenn das jetzt noch als allgemeine Praxis verkauft wird und das nicht von Laien/Spaziergängern/Tierschutz-Uschis sondern "Insidern", da frage ich mich ehrlich, ob ich wirklich so blind durch die Welt gegangen bin die letzten 20/30 Jahre...
Ich bin da bei Uwe - auch, wenn ich nicht so viel herum gekommen bin wie er, aber doch etwas - sowas habe ich noch nie gesehen. Ich habe noch nie Stacheldraht über der Hürde gesehen, nur Hürdentrainer wie sie gang und gäbe sind - früher mit leichten Stangen, heute meist mit Angeldraht oder ähnlichem. Hallo,
ich meine, dass ich auch viel rumgekommen bin, aber die hier und auch die von Sabine beschriebenen Dinge habe ich in dieser Form allenfalls vereinzelt in meinen Anfangszeiten gesehen.
In den letzten 10-15 Jahren ist mir sowas nicht mehr untergekommen. Mag also sein, dass ich mich sowieso in Kreisen aufhalte, die insgesamt deutlich moderner ausbilden, oder sie halten sich zurück wenn ich da am Zaun stehe... so einen gewissen Ruf habe ich inzwischen auch und ich halte bei solchen "Behandlungen" der Hunde auch nicht die Klappe...
Oder eben die 3. Möglichkeit: Es sind absolute Ausnahmen. Was ich glaube bzw. auch hoffe. Ich will nicht abstreiten, dass es noch ein paar versprengte und aus der Zeit gefallene Vereine gibt, wo solche Dinge Normalität sind, aber es bringt nichts das zu generalisieren... es sind Ausnahmen... gegen die aber auch klar vorgegangen werden sollte.
Naja, und dann gibt es noch die "hohen Tiere", die auf diversen u. a. skandinavischen Videos zu sehen sind, aber von deren Hundeausbildung bekommt in der Regel kein Spaziergänger oder Tierschützer etwas mit. Das macht es nicht besser, ist klar zu verurteilen, aber trägt nichts zur Stimmung in der Bevölkerung bei.... so lange das niemand filmt... 8) 8) 8) 8)
Viele Grüße
Sören
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Hallo Sören,
ich habe das nicht geschildert, das war Sandra K. Ich verwahre mich nur dagegen, dass sowas generelle Praxis auf Hundeplätzen ist. Ich fühle mich dadurch nämlich persönliche diffamiert in meiner Eigenschaft als Hundesportler!
LG
Bine
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@Antje,
ich möchte mich in aller Form für das von mir ,wohlgemerkt, in meinem Umfeld Erlebte und für die von mir mit "Tierschutzuschi", Spaziergängern ,Veganern , Nichtrauchern , Grünwählern , FfF' usw. gemachten Erfahrungen entschuldigen. Mir war ja nicht bewusst dass ich "Day Dreams" hatte und mir das alles nur eingebildet habe.
Sei es drum.
Ich bin raus.
mfG
Thomas Müller
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Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben. Ich bin im Hundesport seit 40 Jahren „unterwegs“ und habe einiges gesehen. Ich zähle das jetzt mal nicht auf, aber das war zum Teil aus heutiger Sicht schwerste Tierquälerei. 1985/ 1990 war es aber „normal“….. Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert und man sieht solche Auswüchse kaum noch.
und hier was Aktuelles….
https://www.sv-lg-westfalen.de/die-lg-06...stung.html
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