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Moderne Ausbildung zum Apport??
#11
ma-re-sa,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26417-Moderne-Ausbildung-zum-Apport/?postID=184431#post184431 schrieb:Man muss also den Hund vorher gut beobachten und sein Spiel- und
sonstiges Verhalten analysieren, damit man nicht einfach nach Schema
F suboptimal bleibt oder ständig nachbessern muss.

Ich bin tief beeindruckt, das ist ja mal wirklich moderne Ausbildung
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#12
ma-re-sa,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26417-Moderne-Ausbildung-zum-Apport/?postID=184440#post184440 schrieb:Später, wenn er alles Schritt für Schritt gelernt hat und alles
kann, kann Arme hochreißen im richtigen Moment das Zeichen sein,
dass er dich mit dem Bringholz anspringen darf und ein Zerrspiel
beginnt, was dann die Verstärkung ist.


ja, das könnte auf ihn zutreffen, danke
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. –
Noël Coward
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#13
also den Apport habe ich bei Britte in einem "Komplex" beigebracht. So hat Sie das extrem schnell verknüpft. Hier hat Shapen nicht geholfen. Ruhig halten habe ich bei Britte so gemacht, wenn es einmal kurz ruhig war, sofort bestätigt. Da sie einfach sehr intelligent ist, habe ich das nicht oft machen müssen. Sie appotiert, schnell, freudig und hält ruhig. Das Einzigste was sie macht ist, sie sitzt etwas zu weit weg. Bei Gauner habe ich die Übung komplett geteilt. Vorsitz separat bestätigt, Schnelligkeit separat und das ruhig halten. Da bin ich auch noch dran. Grundsätzlich ist Gauner nicht so sehr der "schnellste" auch nicht auf dem Rückweg, aber er geht zügig raus und kommt zügig zurück, was mir vollkommen ausreicht. Im Vorsitz hält er es noch nicht so ruhig. Da arbeite ich mit Spielzeug, welches er erst bekommt, wenn das Holz ruhig ist. Das klappt schon ganz gut. Allerdings wenn ich dann mit den Händen rangehe dreht er es noch gerne im Maul und wir unruhig. Hier muss ich noch dran bleiben.

​Den Apport zu zerlegen finde ich die Beste Lösung und klappt in der Regel auch richtig gut. Ich denke es ist eher die Ausnahme wie die Regel, dass ein Hund komplexer besser lernt als in Teilschritten. Das war in alles Sparten so. Was ich beim Apport auch empfehlen würde, die Hürden separat ohne Holz zu üben, für den Absprung und auch fürs klettern. Das macht den meisten Hunden richtig Spaß und dabei lernen sie noch richtig abzuspringen. Wenn BRING verstanden ist, dann holen Sie das Holz egal ob auf ebener Erde, über die Hürde oder die Schrägwand.

Angelika
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#14
Hier mal das was ich an Videomateriel noch habe von meinem Aufbau. Ist ja schon ne Weile her.

[media]https://youtu.be/zUfbF1s-Sto[/media]
[media]https://youtu.be/JRqSOGI_vq4[/media]

MfG Thomas
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#15
Alles frei geshaped, Holz nie in der Hand gehabt.
Vorsitz über die Box vorher frei geshaped.

[media]https://youtu.be/7BuDnsidrhU[/media]
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#16
könnte da ein bischen dichter

[media]https://youtu.be/fwTJwtU-ZxA[/media]
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#17
Den letzten drei Hunden habe ich es so beigebracht:

Grundgedanke: natürliches Verhalten: Ein Hund kann aufgrund seiner Anatomie Dinge (Fressen, Gegenstände usw.) ausschließlich mit dem Maul – den Zähnen nehmen.
Will der Hund also etwas vom Boden aufnehmen, kann er das nur über dieses natürliche Verhalten erreichen.
Diese Tatsache nütze ich für das Apportieren von Gegenständen schon im Welpenalter aus.
Ich lege, während der Hund außerhalb des Raumes ist, ein kleines Holz (ein Stofftier, eine kleine Plastikstange od. irgendetwas anderes) in einem Zimmer zu Hause auf den Boden und setze mich an den Tisch, auf dem einige Leckerli liegen, und lese Zeitung, d.h. ich schenke dem Hund keine Beachtung.
Wenn der Hund in den Raum kommt und den Gegenstand am Boden liegen sieht, wird er diesen irgendwann aus Neugier begutachten. Dieses Begutachten kann nur ein Anschauen im Vorbeigehen, ein Anschnuppern oder auch ein Anstoßen sein. Egal was für ein Verhalten der Hund gegenüber dem am Boden liegenden Gegenstand zeigt, ich bestätige es mit einem lobenden Wort (auch ein Klick ist möglich) und belohne ihn mit einem Leckerli.
Sofort im Anschluss räume ich den Gegenstand sichtbar für den Hund so weit weg, so dass er letztlich dann nicht mehr für den Hund sichtbar ist.
Diese Prozedur wiederhole ich anfangs an den nächsten Tagen immer nur einmal. Innerhalb kürzester Zeit nimmt das Interesse des Hundes an dem Gegenstand zu, wobei jede Aktion, wie beschrieben, bestätigt wird.
Schließlich nimmt der Hund den Gegenstand ins Maul – der eine früher, der andere später, lässt ihn aber u.U. wieder fallen. Selbstverständlich wird jedoch auch das bestätigt.
Wichtig für mich ist, dass der Gegenstand nach jeder Aktion aus dem Blickfeld des Hundes verschwindet. Er darf mit dem Gegenstand nicht spielen, sondern der Gegenstand muss für diese täglich einmalige Aktion interessant bleiben.
Nach einiger Zeit nimmt der Hund den Gegenstand nicht nur auf, sondern er wird ihn zu mir an den Tisch bringen, weil er seine Belohnung erwartet, jedoch wird er ihn u.U. vor mir fallenlassen. Auch das wird trotz des Fallenlassens bestätigt. Mit zunehmender Fertigkeit kann man diese Übung nun auch mehrfach am Tag wiederholen, wobei nach jeder Übung der Gegenstand weggeräumt wird.
Es ist nun dem Geschick des Ausbilders überlassen, wie weit er mit dem Bringen zum Tisch geht. Er kann dem Hund kurz unter den Unterfang langen, dann länger, oder, wenn der Hund den Gegenstand fallen lässt, schließlich warten, bis der Hund den Gegenstand selber wieder aufnimmt. Die Aktionen des Hundes mit dem Gegenstand sind ab jetzt nur schwer abzu-schätzen.
Letztlich kann man den Hund am Tisch mit dem Holz so lange warten lassen, bis er es ruhig hält; erst dann kommt er zu seiner Bestätigung.
Es folgt nun das Aufstehen des Hundeführers am Tisch mit dem Vorsitz. Auch das wird erst zu Hause unter geringer externer Reizablenkung abgesichert.
Wichtig bleibt für mich, dass der Gegenstand nach jeder Aktion aus dem Blickfeld des Hundes verschwindet: es gibt kein Spiel mit dem Gegenstand.
Erst wenn all diese Übungen zu Hause unter reizarmer Umgebung gut funktionieren, kann man m.E. diese auch am Übungsplatz versuchen, wobei ich anfangs bei der dem Hund bekannten Ausgangssituation (Gegenstand liegt am Boden in der Nähe des Hundeführers) bleibe, nach Möglichkeit auch noch unter reizarmen Bedingungen.
Stück für Stück lässt sich die Übung nun erweitern, bis man den Gegenstand von sich wegwirft. Der Hund wird dem Gegenstand selbständig nachlaufen und ihn wie gelernt mit Vorsitzen zurückbringen.
Wenn der Hund die Übung zur Zufriedenheit und sicher ausführt, kann man nach dem Entfernen des Gegenstands nun auch ein Spiel mit dem Ball oder ähnliches als Belohnung einsetzen. Wichtig bleibt hier für mich der zeitliche Abstand zum Spiel, damit der Hund die Übung auch stets zu Ende führt und nicht schon vorzeitig in die Erwartungshaltung zum Spielen kommt.
Dies funktioniert auch bei älteren Hunden, ich habe es probiert. Es kann allerdings gerade anfangs etwas länger dauern, bis der Hund merkt, was man von ihm will. Die letzte Fertigkeit erreichen ältere Hunde jedoch meist schneller als Welpen, weil sie ja schon früher in andere Lernprozesse eingebunden waren.
Einen zeitlichen Rahmen kann ich leider nicht anbieten, da die Erfahrung mir im eigenen Verein gezeigt hat, dass das von zwei bis zu zehn Monaten dauern kann. Verliert man die Geduld nicht, erreicht man ein sicheres Gehorsamsapportieren, weil der Hund mit dem Gegenstand ja nie spielen durfte, sondern immer erst die vollständige Übung belohnt wurde. Schließlich ist es dem Hund vollkommen egal, um welchen Gegenstand es sich handelt, er wird alles bringen, weil ihn das zum größtmöglichen Erfolg bringt.

Servus Walter
Meine Hunde blieben mir im Sturme treu
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#18
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26417-Moderne-Ausbildung-zum-Apport/?postID=184442#post184442 schrieb:
ma-re-sa,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/26417-Moderne-Ausbildung-zum-Apport/?postID=184431#post184431 schrieb:Man muss also den Hund vorher gut beobachten und sein Spiel- und
sonstiges Verhalten analysieren, damit man nicht einfach nach Schema
F suboptimal bleibt oder ständig nachbessern muss.

Ich bin tief beeindruckt, das ist ja mal wirklich moderne Ausbildung

Das ist Sarkasmus, oder?
Zwei Worte, die mir im Leben alle Türen öffnen:

Drücken und Ziehen.
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#19
Mit ein bischen Hilfe, aber ohne jegliche Vorbereitung darauf, klappt es auch hier:

[media]https://youtu.be/cHGZcKQ5o-Y[/media]
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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#20
@deralex1979

Wo denkst Du hin - grins
Wer hat denn früher seinen Hund beobachtet !!!!!!!!!!!!! Hat man alles ohne Hinsehen gemacht.
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