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Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO
Gillou,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191810#post191810 schrieb:Wenn so ein Hund mittels Stachel oder E-Gerät händelbar wird und somit leben darf, haben solche Hilfsmittel für mich auch ihre Berechtigung. Punkt.

So , und jetzt gebt es mir!!!!!
Hallo,

100% Zustimmung. Dennoch halte ich diese Hilfsmittel im Sport für verzichtbar. Der Sport wird deswegen nicht sterben. Ich bin der Meinung, dass wir im Hundesport einen gewissen Vorbildcharakter haben und nicht das Tierschutzgesetz bis an die Grenze ausreizen sollten bzw. jede "Grauzone" bis zum Ende ausschöpfen. Hat einfach etwas mit Haltung und vorausschauender Ausbildung zu tun. Es geht da also.

In der Korrekturerziehung von gänzlich aus den Fugen geratener Ausbildung oder auch bei den Behörden, die teilweise Hunde ankaufen müssen, die völlig aus der Bahn geflogen sind, sehe ich das völlig anders. Hier halte ich sowas auch für gerechtfertigt, da steht ein anderes Motiv hinter und die Gründe sind andere.

Um es mal auf den "Otto-Normalhundehalter" zu transportieren: Ich denke, man kann jedem einigermaßen rational denkenden Menschen, der kein völlig verblendeter und militanter Tierschützer ist erklären, dass man einen völlig "verkorksten" Hund mittels klarer Zwänge und klarer Maßnahmen ein Weiterleben ermöglichen kann und sollte, ebenfalls einem Diensthund, der "funktionieren muss", da es ansonsten sehr gefährlich werden kann. Hier rechtfertigt der Zweck auch klar die Mittel.

Beim Hobby-Hundesport, wo es um Punkte und Prüfungen geht, wo aber weder die Existenz des Hundes dran hängt, noch irgendein "ernster Hintergrund" besteht, wird die Argumentationslage schon dünn....

Viele Grüße

Sören
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Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191811#post191811 schrieb:Beim Hobby-Hundesport, wo es um Punkte und Prüfungen geht, wo aber weder die Existenz des Hundes dran hängt, noch irgendein "ernster Hintergrund" besteht, wird die Argumentationslage schon dünn....
Dann sollte aber auch der Profireiter ohne Gerte und Sporen untwegs sein, der Fussballer barfuss spielen, genau wie der Sprinter und Marathonläufer. Formel 1 und jeglicher Motorsport verboten werden...alles zurück zum guten!

Sorry Sören, aber ich bin nicht deiner Meinung zum Sport


Wenn ich Golf spielen will und man mir das Grün verbietet, dann wechsel ich entweder das Hobby oder gehe in ein Land wo GolF erlaubt ist
beste Grüße

Uwe
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@Sören
Wenn unsere Leistungsrichterkollegen dann wieder anfangen das "Machbare" zu bewerten bin ich einverstanden.

mfG

Thomas Müller
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Gillou,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191813#post191813 schrieb:@Sören
Wenn unsere Leistungsrichterkollegen dann wieder anfangen das "Machbare" zu bewerten bin ich einverstanden.

mfG

Thomas Müller
Ja.... auch da gehe ich 100% mit. Bzw. weniger das "machbare" sondern eher das "natürliche".
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doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191812#post191812 schrieb:
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191811#post191811 schrieb:Beim Hobby-Hundesport, wo es um Punkte und Prüfungen geht, wo aber weder die Existenz des Hundes dran hängt, noch irgendein "ernster Hintergrund" besteht, wird die Argumentationslage schon dünn....
Dann sollte aber auch der Profireiter ohne Gerte und Sporen untwegs sein, der Fussballer barfuss spielen, genau wie der Sprinter und Marathonläufer. Formel 1 und jeglicher Motorsport verboten werden...alles zurück zum guten!
Hallo Uwe,

der Vergleich hinkt. Die Zeiten ändern sich und damit auch der Umgang mit dem Tier und die Haltung dazu. Wenn wir unseren Sport noch in 10 oder 20 Jahren betreiben wollen, dann müssen wir auf solche Dinge verzichten. Es gibt diesen Spruch: "Man muss mit der Zeit gehen, oder man geht mit der Zeit".

Wir können das jetzt alles gut oder schlecht finden oder darüber lamentieren, Tatsache ist aber: Ein Stachelhalsband bei einer sportlichen Freizeitbeschäftigung findet bei 95% aller Hundehalter und wahrscheinlich generell aller Menschen, egal ob sie einen Hund haben oder nicht, keinerlei Akzeptanz. Das kannst Du auch nicht argumentieren, da wir ja nun nachweislich auch ohne Stachelhalsband unsere Hunde ausbilden können. Es geht ja. Ich kenne diverse Hunde, die auf Meisterschaften gelaufen sind, und die nie etwas anderes als die PO-konforme Kette getragen haben.

Wie gesagt: Bei Alltagserziehung und bei entgleister Ausbildung sehe ich das anders. Hier müssen unter Umständen klare Blockaden gesetzt werden und auch mal klar korrigiert werden. Auch was den Diensthundebereich angeht. Hier müssen die Hunde funktionieren und da steht etwas mehr auf dem Spiel, als dass sie eine Prüfung nicht bestehen. In diesen Bereichen sehe ich das Verbot des Stachelhalsbandes schon als Problem.

Aber in unserem Sport? Ich bitte Dich.... es geht doch ohne. Sicherlich müssen sich Methoden ändern und auch gewisse Ansichten über das "Aufmachen" von Hunden mit Arbeiten im "roten Bereich", also Hunde, die trieblich teilweise bewusst so überzogen werden, dass anders nicht mehr reglementiert werden kann. Aber das sind doch alles vermeidbare Probleme. Wenn ich einen Welpen habe und ich versuche von Anfang an mit vorausschauender Ausbildung und kleinteiligem Training mit so wenig Korrekturen wie möglich zu arbeiten, dann gelingt das doch meistens.

Wir beschweren uns immer über "Tierschützer" und "Peta" und "Gegner von Hundesport", andererseits liefern wir ihnen aber auch ständig eine Steilvorlage nach der anderen. Warum? Wieso machen wir uns bewusst angreifbar? Das Problem dieser Leute ist doch zumeist nicht, dass der Hund im Schutzdienst in einen Ärmel beißt... das Problem sind die Methoden und die Hilfsmittel. Das ist die Steilvorlage, die wir den Gegnern unseres Sports bieten... warum lassen wir das nicht einfach?

Tierwohl und Tierschutz kommt immer mehr in das Bewusstsein der Leute. Immer mehr Menschen schauen da kritisch drauf. Männliche Küken dürfen demnächst nicht mehr geschreddert werden, diverse Maßnahmen betreffen Züchter und Halter von Tieren. Alle werden wacher, aufmerksamer und wollen mehr für Tiere tun.... und der Trend wird sich weiter fortsetzen, egal ob Du oder ich das wollen oder nicht. Die einzige Chance für unseren Sport ist, dass wir uns anpassen... und da muss ich ganz ehrlich sagen, verzichte ich lieber aufs Stachelhalsband als auf mein Hobby.

Viele Grüße

Sören
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doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191812#post191812 schrieb:Dann sollte aber auch ...... der Fussballer barfuss spielen, genau wie der Sprinter und Marathonläufer. Formel 1 und jeglicher Motorsport verboten werden...alles zurück zum guten!
Uwe, bitte! Als Fußballer, Sprinter, Marathonläufer entscheidest DU für dich. Der Hund hat keine Wahl!
Das ist kein Vergleich.
VG Astrid

Man lebt ruhiger, wenn: - man nicht alles sagt, was man weiß, - nicht alles glaubt, was man hört und - über den Rest einfach nur lächelt.
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Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191815#post191815 schrieb:Wenn wir unseren Sport noch in 10 oder 20 Jahren betreiben wollen, dann müssen wir auf solche Dinge verzichten.
was wird denn werden, wenn erst argumentiert wird, dass es für die Hunde unnatürlich sei über eine Hürde und/oder Schrägwand zu springen?
Wo fängt das an und es hört nie auf.

Tiere im Zoo....Tiere im Zirkus... Tiere im Fernsehen

Alle Haustiere abschaffen oder nur noch zuteilen und das in begrenztem Rahmen.

Sicherlich ist eine Ausbildung mit dem Großteil von Hunden auch ohne Stachel machbar. Es wird doch auch niemand gezwungen, einen Stachel zu gebrauchen.
Wer sagt denn, dass dem Hund Schmerzen beigefügt werden sollen/müssen?
Es gibt keine wissenschaftliche Studien über Schmerzempfinden bei Hunden. Das wir alles so vom Menschen abgeleitet und von Theoretikern mit Studien untermauert.

Wir lassen uns von den "Tierschützern" fremdbestimmen. Das ist ein Verdienst unserer Verbände, die sich immer verstecken und kein klares Konzept pro Gebrauchshund haben. Wollen die ja auch nicht wirklich.

Aber was soll es, der Drops ist gelutscht und mal schauen, was als nächstes folgt.
Bye Uwe
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Was für Studien benötigt man denn, um zu wissen, dass man mit einem Stachelwürger Schmerzen zufügen kann ? Das ist doch bei entsprechendem Gebrauch deutlich an der Reaktion des Hundes ersichtlich. Natürlich wird es Unterschiede geben im Empfinden je nach Individuum….
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Schmerzempfinden und Schmerzbewußtsein sind zwei paar Schuhe.

Aus Sicht des zivilisierten Menschen, der mit einem gebrochenenen Bein keinen Schritt vor Schmerz mehr geht, aber meint dem Hund das Schmerzempfinden absprechen zu können ( Studien zu fordern), nur weil der vielleicht noch mit einem gebrochenen Bein läuft, das, Uwe, das finde ich persönlich echt daneben und verachtendswert.

Ich hab das schon mal geschrieben: alles beginnt mit der Entpersonalisierung des Hundes…

Aber vielleicht muss man als DHF auch so sein, denn man muss seinen Hund ja auch opfern können.
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191819#post191819 schrieb:aber meint dem Hund das Schmerzempfinden abzusprechen zu können
Du solltest schon genauer lesen.
Ich habe dem Hund kein Schmerzempfinden abgesprochen. Du möchtest da wohl etwas lesen, was Deiner Einstellung entspricht?
Bye Uwe
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