Das Leistungshundeforum

Normale Version: Spondylose und Cauda equina
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Hallo, bei einer unserer Hündinnen ( 5 Jahre alt) wurde heute an 5 Wirbeln Spondylose und noch dazu eine Cauda equina im Anfangstadium festgestellt. Kann mir jemand sagen, was wir außer Muskelaufbautraining noch mit ihr machen können, so das es ihr dabei gut geht? Der TA meinte, wir sollten weiterhin Hundesport mit ihr betreiben, wobei ich jedoch ein ungutes Gefühl habe.


Gruß
Mika
Hallo Mika,

rede mal mit Dr, Schrader, in Hamburg Rahlstädt. Ich weiss, dass er sehr gute Erfolge bei Cauda mit punktieren erreicht.Das wird auch bei Diensthunden erfolgreich praktiziert.Vielleicht hat er ja auch eine Idee bei der Spondylose. Der will nicht gleich schneiden und ist sehr kompetent.


Gruss Andreas
Hallo Mika,

vernünftige Aussagen auf Deine Frage kann nur ein im entsprechenden Bereich gut geschulter Tierarzt machen, der den Hund gründlich untersucht hat (ggf. mit MRT oder CT). Von diversen OPs bis hin zur Physiotherapie ist vieles möglich, nur muss es exakt auf den einzelnen Hund und seine Probleme abgestimmt sein. Die Ursachen für das Cauda equina Syndrom (z.B. Fraktur, Bandscheibenvorfall, Wirbelverschiebung, Tumor, Infektion etc.) können so vielfältig sein, dass eine Massnahme, die für Hund A genau die richtige ist, für Hund B die falsche sein kann.

Bei Spondylose ist es so dass sie klinischen Symptome verursachen kann, aber nicht muss. Wenn's mein Hund wäre würde ich, wie bei allen anderen Skeletterkrankungen auch, Getreide vom Futterplan streichen.

Wenn der Hund bereits klinische Symptome zeigt (oder hast Du den Hund grundlos beim Tierarzt vorgestellt?), sollte vor allen Dingen erst einmal geklärt werden was die Ursache für diese Symptome ist: Die Spondylose oder das Cauda equina Syndrom. Erst dann kann ein guter Tierarzt entscheiden was notwendig ist: Physiotherapie, OP oder OP plus anschließender Physiotherapie.

Grüße

Antje
@ Mika

Ich habe zur Zeit genau das selbe Problem, bei meiner verbliebenen Hündin (7 Jahre) wurde ebenfalls CE festgestellt.
Auch bei ihr hiess es, dass ich sie nicht komplett schonen soll bzw. darf, jedoch die Bereiche vermeiden soll, die ihr Schmerzen bereiten.
Bedeutet:
Sie darf nicht mehr springen etc. Unterordnung und Schutzdienst sind demnach - zumindest auf Prüfungsniveau - nichts mehr für sie.
Fährten darf - und soll - sie allerdings weiterhin.
Allerdings werde ich sie wohl nicht mehr auf Prüfungen führen, so dass das Fährten bei ihr mehr ein Freizeitvergnügen wird.

Zur Zeit bekommt sie Medikamente und ist in tierärztlicher Behandlung, heisst hoffen und abwarten was die Zukunft bringt.
Sie zeigt schon Symptome wie schonen der Läufe, nicht-mehr-aufstehen-wollen etc.

Auch sie befindet sich im Anfangsstadium. Aufgefallen ist es, weil ich sie beim TA vorgestellt habe. Sie hat über drei Wochen kaum gefressen und wurde immer seltsamer, was aber auch mit dem Tod ihrer "Chefin" zusammenhängen konnte.
(Es ist diese Hündin.)
Aus einer anfangs nur als Vorsorge gedachten Untersuchung wurde eine ewig lange Sitzung und es traf mich wie ein Schock. ;(

Ich habe mal ein bisschen recherchiert und diese beiden Artikel fand ich ganz interessant:
Link Schweiz
Link Birkenfeld

Unter Spondylose hat meine alte Hündin gelitten. Wurde mit 5 Jahren diagnostiziert und bedeutete damals das aus im aktiven Hundesport. Habe mit ihr nur noch Übungen gemacht, die sie nicht belasteten. Sie hatte aber dennoch lange ihren Spaß dabei und war bei OG Prüfungen gern gesehen als Blindhund oder für eine FP.
Wie gesagt, Leistungssport war nix mehr. Sie wurde jedoch stolze 13,5.
Kommt aber wohl auch auf die Ausprägung an. Bei ihr war die Bewegungsfähigkeit schon etwas stärker eingeschränkt. Phasenweise hatte sie kurzweilig Schmerzen, die wir mit hömopatischen Medikamenten in den Griff bekamen. Ansonsten war sie aber recht fit und hatte allenfalls einen seltsamen Gang.

Wünsche dir viel Glück und halte die Daumen.
Grüße
Bei meinem jetzt 4,5 Jahre altem DSH wurde im letzten Frühjahr in der TH Hannover ein Cauda Equina Syndrom festgestellt. Höchstwahrscheinlich ausgelöst durch einen Bandscheibenvorfall. Der Hund lief sehr schlecht, konnte nicht springen oder sich aufrichten und hatte offensichtlich starke Schmerzen. Nach einer MRT Untersuchung riet man mir zu einer Operation.

Nach Rücksprache mit einem guten Freund, der eine Praxis für Ergo- und Physiotherapie hat, entschloss ich zu einem ganz anderen Versuch. Bei dem Hund wurde eine sogenannte Matrix Rythmus Therapie durchgeführt.

Ist etwas schwierig zu beschreiben. Wen es interessiert hier ist mal ein Link dazu: Matrix Therapie

Ich bin bei solchen Sachen eher etwas skeptisch eingestellt, war aber von den Resultaten schnell überzeugt. Das Ganze war zwar ziemlich zeitintensiv, da er Anfangs fast jeden Tag eine Behandlung bekam, aber es stellte sich sehr schnell ein Erfolg ein. Man konnte von Behandlung zu Behandlung eine Besserung verspüren. Inzwischen ist der Hund absolut fit und kann sich wieder völlig schmerzfrei bewegen. Wenn man das Tier in seiner eingeschränkten Bewegung letztes Jahr gesehen hat, kommt man jetzt aus dem Staunen nicht heraus. Dem Hund ist kein Problem mit dem Rücken mehr anzumerken.

Er wird allerdings nicht mehr im Sport geführt, da mir das Risiko eines Rückfalles zu groß ist. Wir sind mittlerweile nur noch am Fährten und machen ein wenig UO ohne Hürde und Schrägwand. Wenn wir jedoch in die Nähe der Hürden kommen, springt er aus freien Stücke und nur weil er Bock drauf hat rüber.


Schöne Grüße

Ulf
Das Thema wurde ja bereits mehrfach diskutiert. Meine alte Langhaarhündin hat auch CES und Spondylose. Ich habe mit Goldimplantaten ein tolles Ergebnis erzielt. Die Hündin ist jetzt 10 und es geht ihr immer noch sehr gut. Ich gebe jeden Tag 2 Tabletten Vermiculite D6, hatte hier mal jemand im Forum empfohlen und muß sagen, bisher geht alles ohne Metacam ect.
Sie macht noch UO und ein bisschen SD (zum Fährten hatte sie leider nie Lust) alles in Massen, ohne Hürden.

LG Picci
Wenn du Homöpathisch was tun möchtest kann ich dir Vermiculite empfehlen! Es wird gerade in Boxerkreisen
sehr viel eingesetzt bei Spondylosen. Auch wir machen immer wieder eine Kur mit unserer Boxerhündin die an einer
Spondylose leidet, damit!!

Grüße Tami
Hallo Mika,

unsere 1. Hündin hatte ebenfalls Spondylose. Sie wurde mit Goldakkupunktur behandelt und konnte damit gut leben.

Dieter
auch meine Hündin hatte mit 7 Spandylose und wir haben dauerhaft Vermiculite D6 von Stauphen Pharma (nach der empfehlung hier aus dem Forum) gegeben und wir haben zumindest was die Spandylose betrifft kaum problemegehabt (leider kam dann athrose und atritis dazu die ihr mehr zu schaffen machten)

lg

Kasi

Kantor

Antje,index.php?page=Thread&postID=87406#post87406' schrieb:Von diversen OPs bis hin zur Physiotherapie ist vieles möglich
Plus, wie ich weiter unten las, heilpraktische Methoden! Zwei Sachen beschäftigen mich, wenn ich diesen Thread lese, weil ich auch gerade zwei kranke Hunde habe.

1. Es scheinen die Seuchen Spondylose und Cauda equina auch an der LZ nicht vorbeizugehen oder werden diese durch den Hundesport besonders hervorgerufen?

2. Zahllose teure OPs, Physiotherapie etc. - wie ist das zeitlich, finanziell und emotional einzuschätzen, wenn man wie ich mehere bis viele DSH besitzt. Eine solch intensive Zuwendung an ein krankes Tier lässt ja für die verbliebenen Gesunden keine Zeit übrig!?
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