Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
BARF Neuling
#1
Guten Morgen.



Wir haben uns nun dazu entschieden, dass wir BARFEN um unseren kleinen Wuschel gesünder zu ernähren.

Vor allen Dingen Getreidefrei.



Wir haben da bei uns einen Tierfutterspezialisten gefunden, de sich diesbezüglich wohl sehr gut auskennt.

Er hat uns empfohlen folgendes zu füttern.

Wir vertrauen Ihm schon, wir haben aber im Netz eine Menge gefunden und haben einige Fragen, die uns gerade beschäftigen.



Hier mal das was wir füttern.

Barf Plus Crunchy Garden - 150 gr. am Tag

Lunderland-Rübenmix - 52 gr. in 196 gr. Wasser aufgeweicht am Tag

Rindermix - 500 gr. am Tag [size=8]([size=13]40% Kehlköpfe / 30% Lunge / 30% Euter)[/size][/size]

[size=8][/size]

[size=8][size=13]Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns sagen könnt, ob das so in Ordnung.[/size][/size]

[size=8][/size]

[size=8][size=13]Vielen Dank im Voraus.[/size][/size]

[size=8][size=13]Gruss Familie Strunck aus Duisburg[/size][/size]
Zitieren to top
#2
Calcium-Phosphor-Ausgleich ist ein zusätzliches MUSS, entweder mit fleischigen Knochen oder Calcium-Präparate wie

Algenkalk, Eierschalen oder Knochenmehl.
Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. (Mark Twain)
Zitieren to top
#3
Hallo,

warum gibts Du zu den 150g Crunchy Garden noch zusätzlich die Rübenflocken?

Es gibt ja verschiedenste Empfehlung über die Verteilung von Fleisch und Flocken zueinander.
Eine durchaus übliche ist ein Gewichtsverhältnis von 1/3 Flocken zu 2/3 Fleisch - wobei hier die Feuchtgewichte betrachtet werden.

Du fütterst zur Zeit
500g Fleisch
248g Rübenmix (gequollenes Gewicht)
150g Crunchy Garden (das sicherlich auch ca. 500g feuchter Substanz entspricht)

Damit fütterst Du überwiegend nicht-fleischiges. Warum?

Meine Hunde kriegen - jeweils Feuchtmasse! - ca. 2/3 Fleisch - 1/3 Rest.
D. h. Rübenmix sind bei uns z. B. ca. 60g (+ Wasser) - fleischige Knochen 250g - 350g Rindermix (im Wechsel mit Pansen - Blättermagen - Knorpelfleisch) - pro Tag verteilt auf 2 Mahlzeiten.
Die fleischigen Knochen gibts Morgens - Flockenmix mit Fleisch abends.

Grüsse,

Claudia
Zitieren to top
#4
Hallo Rene,

den Hund auf Barf umzustellen ist ja schon mal eine gute Idee :daumenhoch: , aber soll der Hund jeden Tag das Gleiche bekommen? Jeden Tag "Rindermix"? Und wozu Flocken? Da weiß man ja wieder nicht, was drinnen ist und was Claudia schon schrieb, ist der Anteil der Flocken viel zu hoch, du hast ja kein Kaninchen...

Du mußt in erster Linie auf eine abwechsunlgreiche Ernährung achten um eben Mangelerscheinungen vorzubeugen, du ist wahrscheinlich auch nicht jeden Tag Kartoffelpü aus der Tüte mit Bulletten, oder?

Meine Hündin bekommt von Pansen, über ganze Suppenhühner, Fleischige Knochen, Rinderbrustbein, ab und an Kaninchen so ziemlich alles was der Fleischmarkt her gibt. Und natürlich frisches Gemüse und keine Flocken.

Was deine Mengenangaben betrifft, was wiegt denn der Hund? Für einen DSH ist die Fleischmenge ok, aber einem Zwergpudel (weil du "kleiner Wuschel" geschrieben hast) würde ich dann doch etwas weniger geben Big Grin .

LG
Kerstin
LG
Kerstin :drei
Zitieren to top
#5
Ich sehe es auch so daß der pflanzliche Anteil zu hoch ist (ich würde max. auf 20% gehen, in nassem Zustand) und außerdem ist der Rindermix eher geringwertig. Lunge und Euter sind billige Füllstoffe.

Ich setze meinen Fleischmix zusammen aus 50% Fleisch mit etwas Herz, 30% Pansen/Blättermagen und die restlichen 20% sind Niere, Euter, Leber, Stroß, etc. (Pflanzliches füttere ich dabei überhaupt nicht und getreidefrei sowieso).

Und was auch gerade im Wachstum wichtig ist, sonst kriegt der Welpe ganz schnell Knochenprobleme: Die Kalziumzufuhr. Ich habe immer etwa 30% Knochen dabei. Oder schau, daß Du entsprechende Präparate bekommst, es sei denn, Ca ist in dem Flockenmix enthalten.

Wobei ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe, das Ca welches in fertigen Flockenmixen drin ist, reicht zum Erhalt beim erwachsenen Hund aus, für Welpen im Wachstum war's viel zu wenig, nur mal als Warnung falls es zu Problemen kommen sollte - dann würd ich schleunigst Knochen zufüttern.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
Zitieren to top
#6
Ich füttere schon seit ca. 20 Jahren Frischware. Eine Frage aber, die mir noch niemand zufriedenstellend beantworten konnte ist, woher erhalten denn wilde Caniden eine erhöhte Calcium-Zufuhr? Richtige Knochen können auch sie mit ihren Milzähnen kaum zebeissen und die adulten Tiere werden wohl kaum knorperlige Anteile für ihre Jungtiere zur Seite legen. Der Anteil, den die Mutterhündin ausbricht, enthält aber auch nur einen normalen Calciumanteil.
Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. (Mark Twain)
Zitieren to top
#7
Aip,index.php?page=Thread&postID=90565#post90565' schrieb:Ich füttere schon seit ca. 20 Jahren Frischware. Eine Frage aber, die mir noch niemand zufriedenstellend beantworten konnte ist, woher erhalten denn wilde Caniden eine erhöhte Calcium-Zufuhr? Richtige Knochen können auch sie mit ihren Milzähnen kaum zebeissen und die adulten Tiere werden wohl kaum knorperlige Anteile für ihre Jungtiere zur Seite legen. Der Anteil, den die Mutterhündin ausbricht, enthält aber auch nur einen normalen Calciumanteil.

In der Natur (aber auch in einem funktionierenden Familienverband, wenn die Welpen bei der Mutter bleiben) säugen die Welpen wesentlich länger als nur 8 Wochen bei der Mutter - zwar durchaus seltener, aber sie säugen noch, meistens so 1x am Tag. Mein Kater und seine Schwester haben beide noch im Alter von 6 Monaten gelegentlich ihre Mutter "überfallen" und sich nen Schlaftrunk genehmigt.
Soviel ich weiß, ändert sich die Zusammensetzung der Muttermilch im Verlauf der Zeit. Gut möglich, dass nach etwa 6 Wochen der Kalziumgehalt steigt, dafür aber der Fett- und Proteingehalt sinkt (da die Welpen zu diesem Zeitpunkt meistens anfangen, selbst zu fressen bzw. erste feste Nahrung vorgewürgt bekommen).

Dazu kommt, dass Welpen, wenn sie alleine fressen (damit meine ich, nicht mehr das vorgewürgte, was ja nur Zusatz zur Muttermilch ist), oft sehr viel vom weichen Fleisch bekommen, beispielsweise den Magen der Beutetiere - was ja sehr hochwertiges, fettreiches Muskelfleisch ist. Da in Gras und Kräutern wiederum sehr viel Kalzium enthalten ist, ist der Magen an sich auch kalziumreicher als etwa reines Muskelfleisch.

Dann gibt es noch etwas - in der Natur haben fast alle Säugetiere im Frühjahr Jungtiere. Da Beutegreifer wie Hund und Katze in erster Linie die Schwächsten aus der Population erbeuten, sind in der Zeit, in der sie selber Jungtiere haben, auch viele Jungtiere auf dem Speiseplan, welche natürlich auch noch weichere Knochen haben - Knochen, die auch mit Milchzähnen gefressen werden können (mein Hund hat mit 12 Wochen die Knochen einer kompletten Lammschulter gefressen).
Ich habe vor kurzem einen Kalbsfötus verfüttert - da sind selbst die Hufe noch mitgefressen worden, die waren total weich.

Davon ab besteht die natürliche Beute von wildlebenden Caniden eher selten aus richtig großen Tieren, meist sind es Mäuse, Kaninchen, junge Vögel, kleinere Säugetiere wie Rehe. Da werden automatisch die Knochen mitgefressen und ein komplettes Kaninchen hat schon genug Knochen...;-)

Da wir aber eher Schlachtabfälle bekommen als ganze Beutetiere, müssen dann halt Knochen gefüttert werden, damit der Kalziumhaushalt unterm Strich stimmt. Da gibts auch reichlich Auswahl, die selbst für Welpen mit einer Kauleiste, die zeitweise einem Ersatzteillager gleicht, geeignet ist, beispielsweise Kalbsbrustbein, Hühnerhälse, Hühnerflügel usw.

Grüße, Gaby
Zitieren to top
#8
Außerdem darf man nicht den Fehler machen, in der Aufzucht schwierige Rassen mit dem genügsamen Stammvater zu vergleichen.

Starkknochige Hunde stellen ja extrem hohe Ansprüche ans Aufzuchtfutter, wenn ich da an meine Doggen denke, für die wäre ein Wolfsaufzuchtfutter vermutlich tatsächlich folgenschwer.
Gruß Bettina

"Wer etwas erreichen will, sucht Wege. Wer entschuldigen will, sucht Gründe."
Zitieren to top
#9
Eine Über- und Unterversorgung mit Calcium können aber jeweils zu Schäden führen, insbesondere beim heranwachsenden Hund, wobei heutzutage vor allem Schäden wegen einer gut gemeinten Überversorgung zu sehen sind. [size=12]Ein Überschuss an Calcium bringt alles mögliche im Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht, verhindert z.B. die Magnesiumaufnahme, erzeugt einen sekundären Phosphor-, Zink-, Kupfermangel, etc. Warum entstehen diese Dinge, wenn Calciumüberschuss doch ausgeschieden wird? Insbesondere bei Hunden im Wachstum ist das nicht so einfach mit dem Ausscheiden. Auf Calciumanflutung reagiert die Schilddrüse mit Ausschüttung von Calcitonin. Dazu schreibt Meyer/Zentek:"Dieses Hormon kann die Knorpelzellen negativ beeinflussen und verhindert den normalen Ab- und Umbau von Knochensubstanz durch Knochenfresszellen (Osteoklasten). Dadurch wird die Fähigkeit des Skeletts beeinträchtigt, auf wechselnde Beanspruchungen während des Wachstums mit Umbau- und Anpassungsvorgängen zu reagieren. ..."[/size]
Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. (Mark Twain)
Zitieren to top
#10
Hallo AIP,

naja, Du zitierst da jemanden, dessen Tabellen zum Kalziumbedarf schon seit längerem überholt gelten - heute sagt man (aufgrund neuerer Erkenntnisse), für Hunde im Wachstum wären 100mg/kg Körpergewicht, für erwachsene Hunde 50mg/kg Körpergewicht Kalzium der Erhaltungsbedarf....

Ich hab meine Kröte pi mal Daumen groß gezogen, 1/3 der Ration waren Hühnerhälse, 1-2x die Woche gabs statt Hühnerhälse Kalbsbrustbein.
Beides hat nicht soo wahnsinnig viel Kalzium. Unterm Strich lag ich bei so etwa 100-150mg pro kg Körpergewicht.
HD-frei und alle Knochen perfekt, scheint also nicht so falsch gewesen zu sein...;-)

Grüße, Gaby
Zitieren to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste