Stressröntgen und HD

[Wolfgang B.]

Hallo,

hat jemand nähere Ahnung über das sog. Stressröntgen?

Grund für diese Röntgentechnik durch Kompression zwischen den Gelenken ist ja, die tatsächliche Stabiltät bzw. Instabilität der Hüfte nachzuweisen, die durch normales Röntgen in dieser Form keinen Nachweis findet.

Wird dies nur oder sollte dies nur beim Vorröntgen durchgeführt werden oder überhaupt und die Aussage wäre ja, dass Hunde mit einwandfreien A, dennoch HD haben können, dies aber ohne Stressröntgen nicht feststellbar ist?.

Dies würde ja bedeuten, dass einwandfreie Sicherheit über HD nur diese Röntgenart geben würde................. :?:

Vielen Dank und einen schönen und geruhsamen dritten Advent :hallo:

Wolfgang

[Ursula Ros.]

Hallo Wolfgang,

Stressröntgen was ist das???

oder meinst du dieses???

http://www.duitseherders.com/hddl2.html


Lg Ursula

[Wolfgang B.]

Hallo Ursula :hallo:,

es geht hier anscheinend um die potentielle Lockerheit des Hüftgelenkes bzw. die Stabilität und die daraus folgende HD-Anfälligkeit. Mit der üblichen Röntgentechnik(ich darf hier aus einem Artikel zitieren: G. Anne Friedrich, Dr. Flückinger, Dip. ECVDI, Dep. für Vet. Med. Uni. Schweiz, Zürich) ist die Stabilität nicht zuverlässig beurteilbar. Forscher aus USALand haben anhand von sorgfältigen biomechanischen Studien festgestellt, dass bei instabilen Hüftgelenk die maximale Subluxation des Fermurkopfes nur bei angewicklelten Hintergliedmassen nachweisbar ist.; beim FCI-Röntgen, sind die Gliedmassen jedoch nach hinten gestreckt, d.h. bei Hunden die instabil und locker sind, lässt sich dies mit normalen und gängigen Aufnahmen eben nicht nachweisen!!,

dies hätte ja möglicherweise für die Zucht einige Konsequenzen.......HD frei, aber nicht gesehene angeborene Instabilität, die weitergegeben werden könnte??.......

Was passiert: der narkotisierte Hund liegt in Rückenlage, die Hintergliedmaßen werden angewinkelt und die Knie aneinandergelegt. Die Halteperson übt mit der Hand oder einem Sandsack Druck auf die Oberschenkel in Richtung der Hüftgelenke aus; der Druck soll die Belastung für normale Fortbewegung nachahmen; dadurch rutschen nun lockere Oberschenkelköpfe aus den Pfannen heraus und können mit einem Subluxationsindex gemessen werden; messbar mit Zahlenwerten 0 bis 1 z. B. Hunde mit einem SI von maximal 0,3 wiesen stabile Hüften auf,und entwickelten normale oder höchstens leichgradige HD, usw.

Nur in aller Kürze; dies hätte aber doch möglicherweise die Folge, dass Hunde mit A bewertet werden( durch die normale Röntgendiagnostik), die aber später mit großer Wahrscheinlichkeit HD bekommen und dies dann auch in der Erbfolge sichtbar würde, da nur mittels dieses Stressröntgen die Anlagen in dieser Form feststellbar sind und nicht durch das Standartröntgen? :?:

Wissenschaftliche Untersuchungen der vergangenen 20 Jahren belegen, dass die Entwicklung der Hüftgelenke ganz wesentlich von der Stabilität der Gelenke abhängt. Hunde mit gesunden HGelenken zeigen stabile HGelenke d. h. der Oberschenkelkopf verbleibt auch unter Belastung in der Pfanne. Dysplastische Hunde hingegen zeigen schon im Wachstum instabile Gelenke. d. h. der Oberschenkelkopf rutscht unter Belastung teilweise aus der Pfanne heraus, sog. Subluxation des Fermurkopfes.

Was wißt Ihr darüber und was haltet Ihr davon???

Merci und ein :hallo:

Wolfgang B.

bei diesem Texxxt bitte eingeschlichene Fehler übersehen :ze: :ze:

[Wolfgang B.]

Kann mir mal einer erklären, warum hier diese Frage über diese Röntgenart mit 5 Daumen nach unten bewertet wird?? -w-

Wenn jemand etwas nicht paßt, kann er mich anmailen, anrufen :box:...........aber aus der Anonymität heraus eine neutrale Gesundheitsfrage derartig zu verunglimpfen, ist schon ein Hinweis auf einen geistig sehr eingeschränkten und schwachen Charakter...oder schlichtweg auf Dummheit/Feigheit.

...aber ich halte die gestellte Frage schon für wichtig, anscheinend haben einige leider nicht die Ernsthaftigkeit der damit verbundenen Problematik für die Zucht verstanden bzw. für die Gesundheit unsere Hunde.

Nun denn, auch egal...........

Wolfgang

[Jutta Langefeld]

Hallo Wolfgang,
ich kenne Stressröntgen eigentlich nur im Zusammenhang mit Bänderverletzungen u.ä.
Nur durch Stressröntgen läßt sich beim Tier hierbei feststellen, ob es zu Bänder- oder Sehnenverletzungen gekommen ist und diese operativ behoben werden müssen.

Es ist durchaus logisch, dass man dieses Verfahren auch beim HD-Röntgen anwenden kann, da ja auch dieses Gelenk durch Bänder und Sehnen stabilisiert wird.
Auch beim Menschen gibt es Individuuen, die ihre Gelenk extrem überdehnen können.
Sicher kennt jeder jemanden, der seine Fingergelenke total nach aussen überstrecken kann.
Manche können das auch mit dem Ellenbogengelenk - sieht gruselig aus.

Also ich finde Dein Statement auf jeden Fall interessant und es regt mich zum Nachdenken an.

Gruß
Jutta

[karla]

Hallo Wolfgang,

ich habe mich vor längerer Zeit mal da informiert und fand das
Verfahren sehr interessant.

Dierenarts Kliniek voor Gezelschapsdieren Eersel

Allerdings hat mein hiesiger TA nur den Kopf geschüttelt, als ich ihn danach gefragt habe.

Deshalb jetzt meine Frage:
Wer kann denn so röntgen ?
In Süddeutschland bitte ?

Ich denke, das wäre doch sinnvoll z.B. eine Hündin vor dem Zuchteinsatz
so zu überprüfen.

wauwau
Karla

[Jutta Langefeld]

Hallo Karla,
Penn-Hip ist in den USA sehr verbreitet und gebräuchlich.
Und soweit ich informiert bin, gibt es das in Deutschland mittlerweile zumindest in den TiHos auch.
Die Amerikaner röntgen sowieso sehr viel mehr Rassen als wir, auch kleine Hunderassen.

Gruß
Jutta

[vombaphomet]

http://www.pennhip.org/

hier auf
locate a pennhipvet unten links klicken und dann World

Dort sind TA im benachbarten Ausland zu finden ( Holland Belgien oder Österrreich etc)

[Gilette]

Ich finde das Thema jedenfalls sehr interessant, auch wenn ich selber nix zu sagen kann.

[Dina]

Wer kann denn so röntgen ?

Einer unserer Welpen wurde heute bei Dr. Dahmen vorgeröngt. Der macht selbst beim Vorröntgen anscheinend schon eine Stress-Aufnahme.

LG
Dina