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Egoismus
#1
Sind Hunde große Egoisten oder sind sie einfach nur Intelligent?
LG Dana

Als Gott erfuhr, das Hundesport nur für die Besten ist, hat er Fußball erfunden! Big Grin
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#2
Sowohl als auch würde ich sagen...Intelligenz beim Hund zeigt sich für mich durch lösen von Aufgaben und Eigeninitiative bei Problemen, Egoismus zeigt sich für mich wenn der Hund ein Verhalten zeigt welches ausschließlich seiner Selbsterhaltung dient.
"Gebrauchstüchtigkeit ist das einzige Kriterium für Schönheit" Stephanitz

Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen! :w:
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#3
Zitat:Original von Chandor
Sind Hunde große Egoisten oder sind sie einfach nur Intelligent?

Wäre die Frage, ob Egoismus nicht eher durch uns Menschen geschaffen wurde - wobei das eine das andere nicht ausschließt, denn auch Egoisten können intelligent sein - oder intelligente Menschen können egoistisch sein.

Gruß Dürken
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#4
Zitat:Original von Dürken
Wäre die Frage, ob Egoismus nicht eher durch uns Menschen geschaffen wurde - ...
Gruß Dürken
Die Frage richtete sich aber auf den Egosismus von Hunden, und ich glaube, dass es den sehr wohl gibt, nur dass man den Begriff nicht negativ belegen darf, wie meist beim Menschen.

Es wäre also notwendig aufzuzeigen, in welchen Situationen sich das egoistische Verhalten beim Hund zeigt und warum es genau da auftritt. Ich glaube, dass es in erster Linie etwas mit Selbsterhaltung zu tun hat, und ich würde dieses Verhalten deshalb nicht Egoismus nennen, sondern ein Verhalten, dass dem Wohl des Hundes dient.

Selbst eine Hundemutter, die ihren Welpen gegenüber sehr "sozial" handelt, und das sogar soweit, dass sie keine Rücksicht auf die eigene Unversehrtheit nehmen würde, was eher dem menschlichen Gegenbegriff zum Egoismus, dem Altruismus, entspräche, handelt m.E. aus oben benanntem "Wohlverhalten", weil sie damit ihr Fortbestehen sichert.

Je intelligenter sie dieses "Wohlverhalten" durchzusetzen vermag, um so mehr ist ihr "egoistisches" Fortbestehen gewähreistet. Die herrausragendsten Eigenschaften, Probleme zu lösen (Intelligenz), die dieses Fortbestehen bedrohen könnten, unterstützen dabei die physischen Konditionen. Sie machen aus diesem Hund einen starken Hund. Und in der Natur überlebt nun einmal nur der Starke. Diese natürlichen Eigenschaften sind es auch, die wir beim Schutz- und Diensthund, also grob gesagt beim Gebrauchshund vorzugsweise nutzen.

Vermenschlicht könnte man also sagen, dass ein Hund (Lebewesen) stets eigennützig handelt, selbst wenn um das Wohlergehen seiner Gemeinschaft geht. Aber das hat m.E. nichts mit dem menschlichen Egoismus zu tun, der auf einer bewussten Rücksichtslosigkeit gegenüber dem anderen basiert.

Servus Walter
Meine Hunde blieben mir im Sturme treu
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#5
Kann man hier vll Egoismus mit Opportunismus gleichsetzen? Immerhin will der Hund einen Vorteil aus seinem Handeln ziehen. Sei es ein Leckerchen, Spiel oder Streicheleinheiten. Das setzt natürlich eine gewisse Intelligenz voraus. Was mich auch auf die Frage kommen lässt: Können Hunde zukunftsorientiert denken oder denken sie nur in der Gegenwart?

Ich behaupte auch, dass Hunde ohne Besitzer viel egoistischer sind. Bei denen geht es ums Überleben.
LG Dana

Als Gott erfuhr, das Hundesport nur für die Besten ist, hat er Fußball erfunden! Big Grin
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#6
Zitat:Ich behaupte auch, dass Hunde ohne Besitzer viel egoistischer sind. Bei denen geht es ums Überleben.

das geht es unseren hunden auch. nur ist deren überleben meist nicht "real" gefährdet.
LG Janina
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#7
Quote: "Können Hunde zukunftsorientiert denken oder denken sie nur in der Gegenwart?"

Als sachlicher Mensch würde ich das diesen Tieren nicht zugestehen..

Aber 2 erlebte Beispiel:

1. Habe Hund 1 die Wahl gelassen zwischen zwei Lieblingskauartikel: A und B. Er wollte A, also gab ich ihm B, welchen er unberührt liegen liess. A habe ich dann Hund 2 gegeben. Hund 1 hat's gesehen und schien sich mit der Gegebenheit abzufinden und beginnt an B zu nagen. Doch plötzlich, als er sich unbeobachtet fühlt, nimmt Hund 1 B und geht zu Hund 2 und tauscht ab. Hund 2 hats nicht geschnallt.
Das war für mich intelligent, opportunistisch und zukunftsorientiert.

2. Hund hat nur Erlaubnis einen (Vorrats)raum zu betreten mit HF. HF füllt die Futterschüssel, vergisst aber Schrank wieder abzuschliessen, geht mit Hund zurück, füttert ihn, bringt ihn zum Schlafplatz. Hund verhält sich ganz normal. 3 Stunden später nach dem Einnicken des HFs macht Hund sich selbstständig und geht zum Schrank und zum Vorrat - Hund ist zum Glück erwischt worden...Opportunistisch und zukunftsorientoert - weil er gewartet hat bis "keine Gefahr" des Erwischtwerdens bestanden hatte

Mein Fazit: in einem bestimmten Rahmen (opportunistisch) sind Hunde zukunftsorientiert.
Nicole & Paros & Puschka
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#8
Könnte man diese Bezeichnungen:

Egoistisch
Oppotun
Zukunftsorientiert
Intelligenz

nicht nur einfach mit triebgeteuertem Handeln beschreiben?

Und wir Menschen, versuchen diese Triebe für uns nutzbar zu machen in dem wir sie fördern oder dämpfen.

Schöne Grüße vom Niederrhein
Reiner
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#9
Auch triebgesteuertes Handeln dient doch irgendeinem Ziel. Sei es nur die Selbst - oder Arterhaltung.

Wir Menschen sind doch auch nur triebgesteuert (auch wenn es nicht unbedingt der Arterhaltung dient :pfSmile. Wir tun nichts ohne den Hintergedanken früher oder später einen Vorteil aus der Handlung zu bekommen.

Und warum werden für Hunde andere Begriffe herangezogen, die eigentlich das Gleiche beschreiben wie beim Menschen?
LG Dana

Als Gott erfuhr, das Hundesport nur für die Besten ist, hat er Fußball erfunden! Big Grin
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#10
Zitat:Original von Chandor

Wir Menschen sind doch auch nur triebgesteuert (auch wenn es nicht unbedingt der Arterhaltung dient :pfSmile. Wir tun nichts ohne den Hintergedanken früher oder später einen Vorteil aus der Handlung zu bekommen.

Meinst du das jetzt politisch oder platonisch.... :hallo:

Nein mal im Ernst.

Liegt nicht eine gewisse Gefahr darin, dass das tun und handeln von Tieren zu sehr "vermenschlicht" werden.

Es ist doch nun mal ein Tier und so sollte man es auch sehen, auch wenn andere Begriffsbestimmungen (siehe Eingangsfrage) dafür herhalten sollen.

Es wird doch immer der Grundsatz vertreten schwarz/weiß, ja/nein, gut/schlecht.

Der Hund lernt aus der Rückerinnerung, hat also m.E. nichts mit Intelligenz zu tun.

Schöne Grüße vom Niederrhein
Reiner
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