Zitat:Original von Dürken
Wäre die Frage, ob Egoismus nicht eher durch uns Menschen geschaffen wurde - ...
Gruß Dürken
Die Frage richtete sich aber auf den Egosismus von Hunden, und ich glaube, dass es den sehr wohl gibt, nur dass man den Begriff nicht negativ belegen darf, wie meist beim Menschen.
Es wäre also notwendig aufzuzeigen, in welchen Situationen sich das egoistische Verhalten beim Hund zeigt und warum es genau da auftritt. Ich glaube, dass es in erster Linie etwas mit Selbsterhaltung zu tun hat, und ich würde dieses Verhalten deshalb nicht Egoismus nennen, sondern ein Verhalten, dass dem Wohl des Hundes dient.
Selbst eine Hundemutter, die ihren Welpen gegenüber sehr "sozial" handelt, und das sogar soweit, dass sie keine Rücksicht auf die eigene Unversehrtheit nehmen würde, was eher dem menschlichen Gegenbegriff zum Egoismus, dem Altruismus, entspräche, handelt m.E. aus oben benanntem "Wohlverhalten", weil sie damit ihr Fortbestehen sichert.
Je intelligenter sie dieses "Wohlverhalten" durchzusetzen vermag, um so mehr ist ihr "egoistisches" Fortbestehen gewähreistet. Die herrausragendsten Eigenschaften, Probleme zu lösen (Intelligenz), die dieses Fortbestehen bedrohen könnten, unterstützen dabei die physischen Konditionen. Sie machen aus diesem Hund einen starken Hund. Und in der Natur überlebt nun einmal nur der Starke. Diese natürlichen Eigenschaften sind es auch, die wir beim Schutz- und Diensthund, also grob gesagt beim Gebrauchshund vorzugsweise nutzen.
Vermenschlicht könnte man also sagen, dass ein Hund (Lebewesen) stets eigennützig handelt, selbst wenn um das Wohlergehen seiner Gemeinschaft geht. Aber das hat m.E. nichts mit dem menschlichen Egoismus zu tun, der auf einer bewussten Rücksichtslosigkeit gegenüber dem anderen basiert.
Servus Walter