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Hallo Don13Duck,
also zuerst einmal - ich glaube kaum, dass Du einen Grund hast, gleich so unsachlich zu reagieren. Allein der Vergleich einer gemischten Fütterung mit harten Drogen entbehrt doch jeder Grundlage. Du stellst Vermutungen (wie Du es selbst nennst) als Tatsachen dar und verunsicherst damit andere.
Außerdem scheinst Du nicht wirklich gelesen zu haben, was ich schrieb. Noch einmal: die lange Verweildauer des Trofu im Darm ist ja wohl genau so belastend, wenn nicht belastender, wenn man nach - sagen wir mal, drei Stunden eine weitere Mahlzeit mit Trofu füttert. Das liegt am Trofu als Solchem, nicht an der Mischung mit Frischfutter!!!! Es ist vollkommen schnuppe, ob man das Trofu allein füttert oder zusammen mit Frischfutter, es ist bei der nächsten Mahlzeit des Welpen noch im Darmtrakt, so oder so. Und wenn man von Frisch auf Trofu umstellen will, wird man zwangsläufig irgendwann Trockenfutter füttern müssen. Es wird ebenso zwangsläufig noch bei der nächsten Mahlzeit den Darm belasten, während das Frische bereits verdaut ist. Die Risiken liegen im Trofu als Futter, nicht in seiner Mischung mit Frischem. Durch die Mischung ändert sich die Verweildauer des Trofu nicht und bei einer Umstellung auf Fertigfutter wird früher oder später eine Mahlzeit auf die nächste treffen, womit die Belastung, die man durch das Nicht-Mischen vermeiden will, nun sowieso eintritt.
Ich finde es manchmal etwas traurig, dass Frischfütterer durch die kritiklose Kolportation solcher Doktrinen interessierte Beginner so verunsichern und damit von der Umstellung abhalten. Sie geben ihnen damit das Gefühl, dass Frischfüttern genauso schwer und gefährlich ist, wie ihr Tierarzt sie glauben machen will und trauen sich nicht daran. Für die Gesundheit der Hunde wäre etwas weniger Dogmatismus und etwas mehr Pragmatismus oft zuträglich, denke ich.
Deine Argumente sind nicht logisch, sondern rein emotional. Die Magendrehung Deines Hundes, so traurig ein solcher Fall ist, hat nichts mit der Gemischtfütterung von Frischem und Trofu zu tun. Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine Mischung tatsächlich gesundheitliche Folgen für die Hunde hat. Meine persönliche Vermutung geht eher dahin, dass engagierte Frischfütterer - durchaus unbewußt - auf diese Art versuchen, die Fütterung von Trofu zusätzlich zu verteufeln (wobei das gar nicht nötig ist, die belegbaren, durch Trofu verursachten Schäden sind dafür durchaus ausreichend). Jedenfalls konnte mir noch keiner - auch Du offensichtlich nicht - die Art der gefährlichen Folgen näher spezifizieren. Allerdings hat mir auch noch keiner einen Vergleich mit schweren Drogen geboten, deren Gefährlichkeit übrigens im Gegensatz zu dem von uns behandelten Thema nachweislich belegt ist...
LG
Bine
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Bine DSH,index.php?page=Thread&postID=51107#post51107' schrieb:Meine persönliche Vermutung geht eher dahin, dass engagierte Frischfütterer - durchaus unbewußt - auf diese Art versuchen, die Fütterung von Trofu zusätzlich zu verteufeln (wobei das gar nicht nötig ist, die belegbaren, durch Trofu verursachten Schäden sind dafür durchaus ausreichend). Jedenfalls konnte mir noch keiner - auch Du offensichtlich nicht - die Art der gefährlichen Folgen näher spezifizieren.
Bine da ich kein engagierter Frischfütterer bin, war dies auch nicht meine Absicht....übr verteufle ich das Trofu-füttern nicht...mache ich nämlich selber und meine bis dato damit gefütterten Hunde haben keine Schäden davon getragen....meine 1te Hündin wurde immerhin 17 Jahre alt mit Trofu
aber in einem hast du recht, ich hätte "schief gehen" besser formulieren können...habe ich auch soeben gemacht
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Hallo Don13duck,
[quote]aber in einem hast du recht, ich hätte "schief gehen" besser formulieren können...habe ich auch soeben gemacht[quote]
tut mir leid, hast Du nicht wirklich. Du hast immer noch nicht erläutert, welcher Art genau die dramatisch schlimmen Folgen von unterschiedlichen Verdauungszeiten von Nahrungsmitteln sind...
Wie bereits gesagt, meine Zweifel an dieser Auffassung resultieren aus ganz klaren praktischen Erfahrungen. Ich wüßte nun einfach gern, inwieweit die Folgen einer Gemischtfütterung so schwerwiegend sind, dass man Parallelen zu Drogenmißbrauch ziehen kann!
LG
Bine
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hallo
also es sollte jeder das füttern was er möchte das zum einen.
aber meine meinung ist aus eigener erfahrung das frisch gefütterte hunde einfach gesünder sind.
was du mit den verschiedenen verdauungszeiten da anführst spielt bei einem welpen nicht so die große rolle da der welpe eh bis zu 5 mal am tag gefüttert wird und egal was er bekommt nicht alle 4 - 5 std verdaut hat.
deinen vergleich mit den drogen finde ich etwas weit hergeholt, denn wenn überhaupt kann man höchstens trofu damit vergleichen denn da sind die vitamine zugesetzt und wer weiss was da noch drin is.
lg sabine
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Bine DSH,index.php?page=Thread&postID=51111#post51111' schrieb:Hallo Don13duck,
Zitat:aber in einem hast du recht, ich hätte "schief gehen" besser formulieren können...habe ich auch soeben gemacht
Zitat:tut mir leid, hast Du nicht wirklich. Du hast immer noch nicht erläutert, welcher Art genau die dramatisch schlimmen Folgen von unterschiedlichen Verdauungszeiten von Nahrungsmitteln sind...
von dramatischen Folgen habe ich nichts geschrieben....ich sprach ursprünglich von "schief gehen" und das habe ich geändert, weil es wohl von dir falsch verstanden wurde (oder wollte)
Wie bereits gesagt, meine Zweifel an dieser Auffassung resultieren aus ganz klaren praktischen Erfahrungen. Ich wüßte nun einfach gern, inwieweit die Folgen einer Gemischtfütterung so schwerwiegend sind, dass man Parallelen zu Drogenmißbrauch ziehen kann!
das stand nicht im Zusammenhang zum Futter, war vielleicht ein blödes Beispiel (sollte ausdrücken, dass man von beidem schlechte und gute Meinungen hört, kommt wohl immer drauf an, wen man fragt)...aber ich wusste nicht, dass du dich da dran aufhängst, sonst hätte ich mir den Kommentar verkniffen...wollte damit nur sagen, dass ich weder beim einen noch anderen eigene (positive/negative) Erfahrungen gemacht habe...und wenn du damit keine schlechten Erfahrungen gemacht hast (also mit dem Trofu+frisch Füttern gemeinsam), dann ist es doch ok...und wenn du das deinen Kunden uneingeschränkt weiterempfehlen kannst, dann passt doch alles....
...was genau willst du eigentlich grade...hören dass ich Unrecht habe und du Recht...bitte schön, wenn es weiter hilft...
...ich habe meine Meinung zu der Frage kund getan und die bleibt so...was andere daraus machen, liegt nicht in meiner Hand...
übrigens stimme ich deiner Ansicht, dass es auch bei ausschließlicher Trofu-Fütterung zu den Beschwerden kommen kann, nicht zu, da sich das verdaute Futter meiner Meinung nach nicht im Darm vermischt, sondern einfach nachschiebt....allerdings fehlt mir hier das Hintergrundwissen, wie lang denn so ein Hundedarm ist....somit ist es auch nur eine Spekulation meinerseits...für dieses Hintergrundwissen hätte ich wohl doch Tiermedizin studieren müssen :pf: aber vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der das genauer weiß...
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Hallo Don13Duck,
nein, ich will nicht hören, dass Du Unrecht hast, das hast Du mißverstanden. Darum geht es mir nämlich gar nicht. Ich möchte einfach nur eine nachvollziehbare Erklärung, WARUM eine Mischfütterung so gefährlich ist (Du hast den Themenstarter nachdrücklich davor gewarnt).
Schau, nur mal als Beispiel: Du fütterst einen rohen fleischigen Knochen. Das Fleisch ist ratzfatz verdaut, der Knochen hat auf grund seiner Struktur eine wesentlich längere Verdauungszeit. Das müßte dann, wenn die Gefahr aus den unterschiedlichen Verdauungszeiten kommt, zu nachhaltigen gesundheitlichen Einschränkungen führen.
Es muß doch möglich sein, über diese Thematik sachlich zu diskutieren, ohne gleich in dieses "dann spiele ich eben nicht mehr mit Dir" zu verfallen. Schließlich ist es doch hochinteressant! Immerhin wird diese Ansicht ständig geäußert, es muss doch einen Grund dafür geben, den jemand auch nennen kann - eben über dies "das hat unterschiedliche Verdauungszeiten" hinaus! Die unterschiedlichen Verdauungszeiten müssen doch irgendwie eine negative Folge haben - oder hat dies einfach mal jemand in die Welt gesetzt und andere tragen es nur weiter??
LG
Bine
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@ Bine DSH
also für mich sind Durchfall bzw Verstopfung bereits negative Folgen von falscher Fütterung (und wie bereits erwähnt, würde ich es bei einem Welpen nicht drauf ankommen lassen)....und mir reicht das als Begründung, es nicht zu tun...da ich eine "durchfallgeplagte Zeit" mit meiner Hündin wegen ihrer Getreideallergie hinter mir habe, riskiere ich es einfach nicht...wenn du eine genauere/ausführlichere Antwort darauf haben willst, dann musst du im "gesunde Hunde" Forum nachfragen....
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Hi
ich meine bei den "unterschiedlichen Verdauungszeiten" hat man Angst vor Blähungen, welche wiederum einen Magendreher begünstigen könnten.
Dies könnte beim Gemisch Fleisch/Trofu vorkommen, aber ebenso beim Gemisch kohlartiges Gemüse und Fleisch.
Pia
Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. (Mark Twain)
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don313duck,index.php?page=Thread&postID=51129#post51129' schrieb:nicht...wenn du eine genauere/ausführlichere Antwort darauf haben willst, dann musst du im "gesunde Hunde" Forum nachfragen....
??? Es hat doch aber niemand aus dem gesundehunde-Forum diese Aussage Sabine gegenüber getätigt, sondern Du. Dann sollstest Du sie auch begründen können. Schließlich kam von Dir (nicht aus dem gesundehunde-Forum) z.B. der Vergleich mit den Drogen.
Die Aussage, daß FeFutter nicht zusammen mit Frischfutter verfüttert werden soll, kommt daher, daß die "Hardcore-Barfer", wenn sie denn überhaupt Getreide verfüttern (viele verteufeln es ja), dieses lt. den Ausführungen von Juliette de Bairacli-Levy von der Fleischfütterung trennen. Weil empfindliche Hunde aufgrund verschiedener Verdauungszeiten der einzelnen Komponenten sonst Probleme bekommen können. Empfindliche Hunde können aber generell Probleme mit einzelnen Futterkomponenten bekommen (z.B. Milch oder Leber oder einzelnen Gemüsesorten etc.), ohne daß diese Lebensmittel deswegen gefährlich sind für den Rest der Population.
Die Verfütterung von FeFutter entspricht somit genau so wenig den Empfehlungen von Juliette de Bairacli-Levy wie die gleichzeitige Verfütterung von Fleisch zusammen mit Getreide, denn in über 95% der Fälle ist im FeFutter neben Fleisch und Fleischnebenprodukten auch Getreide enthalten. Wenn Du die gleichzeitige Verfütterung von Getreide und Fleisch ablehnst, dann dürftest Du aus den gleichen Gründen auch kein getreidehaltiges FeFutter verfüttern. Was Du aber bisher anscheinend mit gutem Erfolg praktiziert hast.
Ich selbst mische teilweise FeFutter und Frischfutter in einer Mahlzeit, so wie ich auch mal z.B. ein paar übriggebliebene Nudeln, gequollene Haferflocken oder gekochte Hirse zum Fleisch gebe. Bisher gab's bei meinen Hunden noch keine Probleme damit.
Im Falle der Ausgangsfrage (gebarften Welpen auf FeFutter umstellen) würde ich aber anfangs das FeFutter nicht mit dem Frischfutter mischen, sondern dem Welpen anstelle einer Frischfuttermahlzeit eine halbe FeFutter-Mahlzeit anbieten, im Wechsel mit den gewohnten Frischfuttermahlzeiten. Und bei Vertragen der FeFuttermahlzeit nach und nach auf eine volle Portion erhöhen, und nach und nach mehr Frischfuttermahlzeiten gegen FeFuttermahlzeiten austauschen. Das mache ich auch so wenn ich von einem FeFutter auf ein anderes umstelle, da habe ich schlechtere Erfahrungen gemacht das neue Futter anteilmäßig mit dem alten zu mischen.
Grüße
Antje
"Ich kann mir die Welt ohne Idioten und Gauner nicht vorstellen."
Mark Twain
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