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Dann wäre es ja ganz interessant mal zwischendurch ein Update zu bekommen. Interessant wird es erst, wenn der Hund über Immerbestätigung durchläuft und das erste Platzkommando kommt.
Wie bestätigst Du dann oder reglemtierst, wenn er das Kommando nicht annimmt. Liegt der Ball dann trotzdem dort, dann aber unerreichbar für ihn aus, z.B. Cannonball, oder liegt da nix?!
Auch das muss ja ein Umsetzungskonzept beinhalten.
Und das unterscheidet halt das eine von dem anderen. Nur bei der Anbahnung zur vollen Vorausstrecke läuft es wie bei Uwes Vorschlag. Nur bei dem Bodentarget will der Hund den Punkt erreichen um sich dort hinzulegen. Während des Laufens dorthin schon will er eigentlich schon Platz machen. Sogar, wenn er das Target noch nicht erreicht hat, wird ihn das Kommando -Platz- wie ein -Endlich!!- vorkommen.
Und die Bestätigung dafür kommt ja von Dir. Du kannst ihm sogar vorher den Ball in Deiner Hand zeigen. Richtig aufgebaut, sollte ihn das noch mehr motivieren das Target zu erreichen.
Und da liegt der Unterschied und der große Vorteil.
Aber ich finde es gut, dass Du das einfach parallel aus Eigeninteresse ausprobierst, auch wenn der von Dir favorierte Weg ein anderer ist.
Gruß Reinhard
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(27-06-2023, 17:06)tinka schrieb: Und da liegt der Unterschied und der große Vorteil.
den Unterschied sehe ich schon, den Vorteil jedoch nicht. Das macht aber nichts. Jeder soll für sich seine Art und Weise durchführen.
Ja, es wäre schön zwischendurch mal eine Info zu erhalten.
Bye Uwe
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27-06-2023, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-06-2023, 19:06 von tinka.)
Ok, wenn das für Dich kein Vorteil ist, dass der Hund schon ganz zu Anfang das Endverhalten kennt und man ihn nur noch dahin ausrichten muss, wo er es zeigen darf, da ist man schon sehr nah am
Wenn der Hund will, was er soll… und das bringt dann auch die Geschwindigkeit, denn auch hier liegt das Ziel vor dem Hund, der Primärverstärker jedoch hinter ihm.
Wir werden es sehen, wenn Birgit uns auf dem Laufenden hält.
Gruß Reinhard
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Sehr gut erklärt, Reinhard
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wenn es denn nur um das Hin- und Herlaufen ginge, wäre das sicherlich richtige Wahl. Die Problematik liegt immer an der Übung mit dem schnellen Platz. Das ändert m. E. auch ein Bodentarget nicht.
Ich nutze die "Targets" auch; bei mir heißen sie jedoch Plättchen. Allerdings nehme ich sie in einem anderen Kontext.
Aber ich möchte nicht darüber streiten. Wenn ihr damit gute Erfahrungen gemacht habt...so what. Bleibt dabei und ich bleibe bei meiner Herangehensweise. Damit habe ich halt gute Erfahrungen gemacht. Ist doch kein Problem.
Bye Uwe
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28-06-2023, 16:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-06-2023, 16:06 von tinka.)
Naja, es soll ja nur eine Alternative sein. Target gibt es ja in verschiedener Form… Bodentarget, Stabtarget, Handtarget, Gesichtstarget… und kann verschiedentlich eingesetzt werden.
Mein Hund wirft sich regelrecht auf das Bodentarget. Wie ausgebildet… frei geshaped. Wie abgesichert… durch negative Bestrafung. Wie die Signalkontrolle drauf gebraucht… kurz, bevor er sich sowieso drauf legen WILL.
Weitere Möglichkeit von Distanzkontrolle von technischen Verhalten… Revieren.
Vorabübung … Stabtarget für das Umrunden… frei geshapt. Dann auf das Versteck gebracht, den engen Radius über das Bodentarget erzeugt. Wo liegt der Primärverstärker… beim Hundeführer. Aber intermetierend dann doch mal den Primärverstärker zur Versteckkontrolle auch mal im Versteck…
Du schreibst, die Problematik läge im erzeugen des schnellen Platzes. Das schnelle Platz, und dann sind wir wieder dabei, das muss fertig sein, bevor der Hund auf die lange Strecke geht. Wenn es im Nahen nicht fertig ist, dann funktioniert das in der Ferne noch weniger. Ist so ein wenig wie das Fussgehen im SD abzuverlangen, wenn es in der UO noch nicht 100% fertig ist.
Kurzen Ausflug in die Objektverteidigung bei MEINEM Hund, so wie ich sie gemacht habe, andere machen das sicher auch anders… genauso begonnen. Erst Bodentarget, dann gegen unterschiedliche Objekte getauscht. Das Objekt ist wertig, denn es ermöglicht den Zugang zum Primärverstärker, hier das Eindringen des Decoys in den Kreis. Deswegen, zumindest, trennt mein Hund auch und geht eigenständig und schnell wieder auf das Objekt, weil er darüber wieder den Decoy zum Eintreten in den Kreis bringen kann. Und er versucht eben das Objekt zu kontrollieren, auch wenn er sich nicht drauf legen kann. Löst sich der Hund vor dem Eindringen des Decoys vom Objekt und will selbstbelohnend einbeißen… negative Bestrafung… kennt der Hund bereits aus dem Bodentarget.
Und das sehe ich einfach als einen sehr großen Vorteil zu Lockmethoden über den Primärverstärker selbst.
Und auch ich streite mich nicht. Eine Ausbildungskonzept kann natürlich nur so gut sein, wie es der Anwender umsetzt.
Gruß Reinhard
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Noch ein anderes Beispiel für Arbeiten am Objekt mit externer Bestätigung?
Gegenstandsarbeit in der Fährte.
Schwierig ist es doch, wenn der Schenkel über die Lockmotivation -Futter in jedem Tritt zum Erzielen eines steriotypen Suchverhaltens - so hochwertig wird, dass der Gegenstand eher stört.
Wie macht man den Gegenstand zum einem hochwertiger als das Futter in den Stapfen, und wie bestätigt man dann das richtige Verhalten.
Ist es leichter, dass der Hund den Gegenstand finden will und ihn dann in einer bestimmten Art anzeigt, oder besser ihm zu verbieten, dass er den Gegenstand überläuft.
Auch hier liegt ja der Primärverstärker hinter dem Hund, oder aber die Hoffnung doch noch Futter nach dem Gegenstand zu finden hinter dem Gegenstand.
Wenn ich die Gegenstände extern von der Fährte wertig mache, dann verfolge ich ein ähnliches Prinzip. Hund erarbeitet sich den Gegenstand, was ja nicht anderes als ein Target ist, visuell und geruchlich, und die Bestätigung liegt hinter dem Hund, ja nicht auf dem Gegenstand. Wobei natürlich der Weg über Ü-Eier oder Reservoirs Gegenstände auch noch möglich ist, keine Frage. Aber am Ende soll ja der Gegenstand das Futter auf der Fährte ersetzen, denn auf der Prüfung liegt da nix. Da würde der Hund ja nach kürzester Zeit aus mangelnder Bestätigung aus der Spur einstellen.
Vieles ähnelt sich.
Gruß Reinhard
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Reinhard, bei der von mir favorisierten Methode über Heuwinkl liegt beim Kommando Platz nix da... sie propagieren das so,dass der Hund die Beute hinten immer haben darf, beim Kommando Platz aber nix hinten liegt und sie deshalb auch nicht suchen brauchen. Sieht man immer noch oft ,auch auf großen Meisterschaften, dass der Hund beim Kommando erstmal kuckt und sucht,ob auch wirklich nix hinten liegt. Der Hund lernt natürlich ganz normal wie bei allen anderen Übungen auch bei schneller Ausführung schnelle Bestätigung. Die kommt dann in unterschiedlicher Form,sei es Auflösung durch eine bestimmte Körperhaltung, Abholung oder Hinwerfen der Beute. Aber nochmal, weil hier alle auf dem Kommando rumreiten.. wir haben kein Platzproblem, sondern ein Hinlaufproblem... über Fortschritte halte ich euch gern auf dem laufenden weil gewünscht, so schnell wird da bei diesem Hund aber nix passieren...
LG, Birgit und Chaotenrudel
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Moin Birgit,
der Ansatz von den Heuwinklern ist mir durchaus geläufig.
Ich finde den als solches ja auch gut.
Nur, Dein Hund scheint das System zu hinterfragen, sonst würde er sich ja lösen. Mir stellt sich halt die Frage, ob Du dem Hund jetzt mit dem Neuaufbau der gleichen Methode, nur eben in grün, glaubhaft versichern kannst, dass wirklich immer oben etwas liegt.
Wie heißt das so schön… die Hoffnung verschieben…
Der Hund rennt in der Hoffnung zum Erlangen des Primärverstärkers los und findet auch immer, solange das Platzkommando nicht kommt. Mit dem Kommando -Platz- wird diese Hoffnung zerstört und in Richtung Hundeführer mit dem Primärverstärker verschoben.
Ich denke, dass bei Deinem Hund diese Hoffnung - ich finde oben was - bereits nicht mehr da ist, oder nur in Abhängigkeit von eigentlich nicht nötigen Hilfen funktioniert, er ohne sowas bereits die Hoffnung hat den Primärverstärker direkt bei Dir zu erlangen. Deswegen lößt er sich nicht.
Wenn sich der Neuaufbau anfängt dem Altaufbau zu ähneln, dann wird sich wahrscheinlich der Hund erinnern.
Der Hund lernt eben auch in Bildern.
Es geht nicht um das Platzkommando, es geht hier eher darum, mit welcher Einstellung der Hund in das Verhalten geht.
Siehe es rein mal als Denkanstoß.
Gruß Reinhard
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Wir hatten gestern Prüfung.. bei 75 Punkten war das Voraus unsere beste übung,er ist abgedampft wie ein kleiner schnellzug.. der rest war absolut schlecht, weil er sich vom ablage -Versteck hat ablenken lassen.. ich habe mit einer igp3 geführt. naja,aufstehen,krönchen richten und weitermachen..
jedenfalls hat der rückaufbau über das apportieren recht gut funktioniert, uwe..
LG, Birgit und Chaotenrudel
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