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Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO
HIla1610,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192385#post192385 schrieb:Du hälst es auch für weltfremd dass DHF neben dem aktiven vor der Rente stehenden Hund einen Welpen bekommen um diesen ungefähr dann fertig zu haben, wenn der alte Rentner wird?

Das wird doch bereits so gemacht.
Vor dem Hintergrund, das mein Teampartner vor 31 Jahren seine Diensthündin der LPS für DHF in Stuckenbrock zur Verfügung stellte, um das Nachersatzprogramm zu starten, kostet mich Dein Vorhat nur ein müdes lächeln. Der Erfolg/Mißerfolg der Maßnahme war hautnah zu erleben. Die Qualität der Schutzhunde hat sich bis heute stark verändert.
Und sorry, wenn ich deine Weltsicht nicht ernst nehme, aber - ich hatte das ( durchaus ) zweifelhafte Vergnügen, u.a. einen dienstl. Personenschutzhund zu führen, der 28 legitime Zwangsmaßnahmen mit Straftätern zu seinen Gunsten gestalten konnte. Geh mal mit deiner Weltsicht zu dem hin und mach ihm mit Leckerchen klar, dass du den Ball wieder haben möchtest. Ja die Welt ist eine Scheibe !!!!!!!
Ein nicht unerheblicher Teil der mir bekannten DHF würden ganz schnell das Weite suchen. Und bevor Du dich erregst - nein - s o l c h e Hunde regulierst du nicht über die Konfrontationsschiene mit Schmerz- da muss schon ein Stück Olli Kahn zum Zuge kommen.
Uwe hat das absolut zutreffen in seinem post dargelegt.
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192389#post192389 schrieb:Es ist genauso verboten einen Hund einzuschläfern, wenn sich das Töten des Tieres verhindern lässt.
Sören nix für ungut, aber die Nummer beim TA: " Herr Doktor, der Hund hat mich gebissen " läuft immer noch. Menschl. Unversehrtheit steht immer vor Tierleben, wenn der Hund mal so richtig aus dem Ruder gelaufen ist. Da brauchst Du keine Gerichtsurteile, ist nur Begründungssache.
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Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192394#post192394 schrieb:Sören nix für ungut, aber die Nummer beim TA: " Herr Doktor, der Hund hat mich gebissen " läuft immer noch. Menschl. Unversehrtheit steht immer vor Tierleben, wenn der Hund mal so richtig aus dem Ruder gelaufen ist. Da brauchst Du keine Gerichtsurteile, ist nur Begründungssache.
Hallo Burkhard,

das ist mir schon klar und das ist leider so. Wenn der Besitzer seinen Hund einschläfern lassen will, dann schafft er das leider meistens auch. Wenn ein Tierarzt dazu nicht bereit ist, wird es sicherlich einen anderen geben....

Ich rede aber von dem Fall eines Diensthundes. Nehmen wir an: Hund wird angekauft, ist ungeregelt. Ausbilder in der Diensthundestaffel sagt: Bekommen wir korrigiert, erfordert aber Zwangsmaßnahmen mit Hilfsmitteln. Alternative ist einschläfern. Beides verstößt gegen das Tierschutzgesetz (zumindest ab 01.01.2022). Welcher Verstoß wiegt schwerer? Sowas würde ich mal zur letzten Instanz durchklagen... und wenn es dann schlaue Menschen gibt, die meinen, dass der Hund auch ohne solche Maßnahmen korrigiert werden kann (was ja immer wieder suggeriert wird), dann sollen die das beweisen. Dann sollen sie antreten und den Hund ohne Hilfsmittel so ausbilden, dass er die DHP besteht und zuverlässiger Diensthund wird.

Aber wahrscheinlich wird sich niemand so wirklich bei dieser Frage aus der Deckung wagen....

Viele Grüße

Sören
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Uwe Junker,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192388#post192388 schrieb:Aber das betrifft nicht nur die Schutzhunde, auch die Spezialhunde benötigen Regeln und sind i.d.R. ja auch dual ausgebildet.

Wobei es mich stört, das Stachelhalsband immer mit dem Hinzufügen von Schmerzen zu assoziieren. Es ist doch vielmehr ein Hilfsmittel, und unterschwellig angewandt unterstützt es, das Erlernte zu stabilisieren. Dies ist nun verboten.
Blockaden werden doch meist nur in absoluten Notfällen angewandt. Nun führt dies zur Aussonderung und vermutlich zur Einschläferung des Hundes.
So sehe ich das für das DH Wesen auch....auch unsere reinen (nicht dualen) Spürhunde können meist nur durch entsprechende "Einwirkungen" rehuliert werden, da es oft etreme "Triebidioten" aus der Jagdhundezucht sind
Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192391#post192391 schrieb:ich möchte hier niemandem zu Nahe treten, aber wer glaubt denn ernsthaft, dass sich im Hundesport an dieses Verbot gehalten wird
Ja, so ist es...aber im Dienst wird man sich daran halten. es hängt der Job dran
beste Grüße

Uwe
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Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192395#post192395 schrieb:Ich rede aber von dem Fall eines Diensthundes. Nehmen wir an: Hund wird angekauft, ist ungeregelt. Ausbilder in der Diensthundestaffel sagt: Bekommen wir korrigiert, erfordert aber Zwangsmaßnahmen mit Hilfsmitteln. Alternative ist einschläfern. Beides verstößt gegen das Tierschutzgesetz (zumindest ab 01.01.2022). Welcher Verstoß wiegt schwerer? Sowas würde ich mal zur letzten Instanz durchklagen... und wenn es dann schlaue Menschen gibt, die meinen, dass der Hund auch ohne solche Maßnahmen korrigiert werden kann (was ja immer wieder suggeriert wird), dann sollen die das beweisen. Dann sollen sie antreten und den Hund ohne Hilfsmittel so ausbilden, dass er die DHP besteht und zuverlässiger Diensthund wird.

Aber wahrscheinlich wird sich niemand so wirklich bei dieser Frage aus der Deckung wagen....
doch, es werden sicherlich sehr viele Theoretiker schlaue Worte finden was und wie man es machen sollte/könnte/müsste. Aber tatsächlich praktisch wird sich eher keiner von denen dazu bereit erklären.
Bye Uwe
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Ich komme noch mal auf die Aussage zurück, das Fehlverhalten einzelner in Gruppen von Gruppenmitgliedern demokratisch, auf Grundlagen des Gesetzes korrigiert werden soll und wenn das nicht geschieht darf/soll der Staat regulierend eingreifen. Dem Kern könnte ich erst einmal zustimmen....aber....
Die Entscheidungen, wo, wann und wie eingegriffen wird sind für mich nicht nachvollziehbar.
Wenn ich vom Tierwohl ausgehe sehe ich viele Gruppen mit eigenen Intressen, denen das Tierwohl relativ egal ist, bzw. egoistische Motive über dem Tierwohl stehen. Und ja....auch unter Hundemenschen. Die Betonung liegt auf auch.
Meines Erachtens wird das höchste Tierleid in der Fleischindustrie verursacht. Das ist allen bekannt, auch den Politikern. Aber die Fleischlobby ist weitaus mächtiger als die Hundsportlobby. Und da sitzt man seit Jahren herum, gibt Lippenbekenntnisse von sich, vertröstet auf das nächste Jahrzehnt, stellt wirtschaftliche Interessen weit in der Vordergrund und gibt den schwarzen Peter an den Endverbraucher weiter. Wären Stachelhalsbänder ein wichtiges Exportgut in Deutschland...neverever wären die verboten worden. Scheiss was aufs Hundewohl und den Tierschutzuschis hätte man die Stirn geboten. Aber so hat man sich an den kleinen Mann gehalten....frei nach dem Motto wir tun dort etwas, wo uns kein ernsthafter Gegenwind erwartet. Tierschutzuschi hat ihren Trostbonbon erhalten und man hat doch etwas für den "Tierschutz" gemacht. Und man braucht kein Aluhutträger zu sein, um zu erkennen, das da unüberlegter Tierschutz auf dem Rücken des kleinen wehrlosen Mannes ausgetragen wird, weil man keine Eier in der Hose hat um sich an die Großen zu trauen. Und es ist doch nicht nur im Tierschutz so. Wenn überall! der durchdachte Tierschutz vorangetrieben würde.....ja....ich hätte Verständnis für die Gesetzesentscheidung gehabt, auch wenn ich sie fachlich inkompetent gefunden hätte....aber so....neee...
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Das Hauptproblem liegt daran, dass alle jammern, aber kaum einer bereit ist aus seiner Komfortzone herauszukommen und direkt dem Verursacher dann die Stirn zu bieten.

Das findet sich nicht auf den Hundeplätzen, das findet sich aber auch nicht auf Funktionärsebene.

Immer schön geschmeidig bleiben. Deutschland ist ein Land der Untertanen.

Ich bin selbst auch kein Freund von Stachel und Co, betrachte den Hund aber eher aus Sicht eines Kameraden, dem ich ein weiten Aufgabenbereich gegen Langeweile biete. Ein möglich sportlicher Erfolg kann dann ein Endergebnis sein, muss aber nicht. Dieser Aufgabenbereich unterscheidet sich für mich ganz klar von einem DH, darüber auch seine eigene Emotionaltät, wenn es darum geht, welchen Anforderungen ich ihn dann noch aussetze. Schon alleine deshalb, weil ich möglicherweise meinen Hund ins Ungewisse schicken muss. Ich könnte das nicht. Ich schütze da eher meinen Hund vor externen.

Es gibt Gründe, warum man in Deutschland keine Hunde und Katzen ißt, in anderen Ländern diese Kreaturen in Käfigen zum Verzehr angeboten werden.

Wenn man was verändern will, dann muss man Präsenz zeigen und nicht nur „jammern“.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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Naja wenn sogar Anzeigen bei dokumentierten Vorfällen wie den Videos zu keinen Konsequenzen führt und zwar sowohl von Offizieeler Seite wie in den Verbänden.
Da hilft keine Verschärfung der Gesetze und Verordnungen, das war vorher schon ausreichend... eigentlich.
Vg Anja
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Naja, das stimmt ja nicht so wirklich. In den einschlägigen FB Foren wurde doch von den „Leistungsleuten“ doch viel eher darüber gesprochen nicht so viel Wind davon zu machen aus Sorge, dass das noch viel mehr in die Öffentlichkeit rückt.

Ich bin da doch mehr auf Sörens Ansatz.

In der Regel sind in den Vereinen oftmals die Böcke auch die Gärtner.

Gesundung geschieht besser von Innen und in Prophylaxe als im „Nachbessern“ oder therapieren.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192402#post192402 schrieb:In der Regel sind in den Vereinen oftmals die Böcke auch die Gärtner.
keine Ahnung, wie weit Deine Kenntisse in der Vereinsszene sind, aber - die erwähnten " Vorkommnisse " spielen sich in ganz anderen Kreisen ab.
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Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192403#post192403 schrieb:
tinka,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=192402#post192402 schrieb:In der Regel sind in den Vereinen oftmals die Böcke auch die Gärtner.
keine Ahnung, wie weit Deine Kenntisse in der Vereinsszene sind, aber - die erwähnten " Vorkommnisse " spielen sich in ganz anderen Kreisen ab.
Burghard, das weiß ich schon. Aber die Protagonisten haben auch Vorbildfunktion, verdienen viel Geld mit ihren Nummern, haben viel Nacheiferer sowie Hundesportler, deren alleine die Teilnahme an einer überregionalen Veranstaltung Begründung dafür ist auf andere zu zeigen nach dem Sinne:

„Die anderen sind es, die den Einsatz verschiedener Ausbildungsmittel und -Methodik nicht können. Ich wende das tiergerecht an, auch wenn es etwas robust wirkt“.

Aber wahrscheinlich bestimmt der Blickwinkel, wie man etwas bewertet. Ich habe ja die „Funktion“ meines Hundes für mich beschrieben.

Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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