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Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO
Zitat Uwe Junker

Es gibt keine wissenschaftliche Studien über Schmerzempfinden bei Hunden. Das wir alles so vom Menschen abgeleitet und von Theoretikern mit Studien untermauert.

Zitat Ende
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
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Uwe Junker,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191817#post191817 schrieb:
Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191815#post191815 schrieb:Wenn wir unseren Sport noch in 10 oder 20 Jahren betreiben wollen, dann müssen wir auf solche Dinge verzichten.
was wird denn werden, wenn erst argumentiert wird, dass es für die Hunde unnatürlich sei über eine Hürde und/oder Schrägwand zu springen?Wo fängt das an und es hört nie auf.
Hallo Uwe,

das kann man aber argumentieren. Alleine schon unter dem Oberbegriff "Sport" und auch mit dem Argument der Gebrauchshundezucht. Ich habe in meinem Umfeld sehr viele Menschen (privat und beruflich), die wissen was ich für einen Sport betreibe aber von diesen ganzen Dingen keine Ahnung haben. Die haben bestenfalls Freizeithunde und sind überfordert, wenn sich ihr Purzel auf der Tobewiese mal mit einem anderen Hund in die Kletten kriegt.

Trotzdem habe ich in Gesprächen mit diesen Leuten nie Probleme gehabt um zu begründen, dass ich eben Gebrauchshunde habe und damit es Gebrauchshunde bleiben, müssen die im Rahmen von Prüfungen diese Fähigkeiten beweisen bzw. müssen die abgefragt werden. Tenor ist dabei immer: Die Hunde sind dafür gezüchtet worden, die machen es gerne, es ist genetisch verankert. Dazu gehört auch die Freude an Bewegung, eine gewisse Härte, eine gewisse Aggression und auch Durchsetzungsvermögen. Und um das abzuprüfen und zu erhalten, müssen sie Dinge wie Sprungstärke und Nasenarbeit bzw. auch das Triebverhalten im Schutzdienst zeigen. Wie gesagt: Die Hunde sind dafür gezüchtet worden, es macht denen Spaß und es ist quasi ihr "Verwendungszweck" wie ein Border-Collie an der Schafherde oder ein Husky am Schlitten.

Diese Argumentation hat bisher auch jeder verstanden und das kann man einem Laien auch genau so erklären. Und bis auf einige wenige absolut verbohrte und militante Weltverbesserer (die es auch gibt, aber selten) hat das jeder verstanden und kann das auch nachvollziehen. Wenn jemand von meinen Gesprächspartnern schonmal Berührungspunkte mit diesem Sport hatte und es kam Kritik, dann war das so gut wie nie Kritik am Sport an sich. Es kam immer nur Kritik an den Methoden, wenn sie mit ihrem Fiffi mal beim Schäferhundverein um die Ecke zuschauen wollten und da eben mit Stachel und E-Gerät gearbeitet wurde, die Hunde mehr oder weniger den ganzen Tag im Zwinger waren und der Eindruck entstand: Diese Hunde sind Sportgeräte.

Dadurch hat sich in den Köpfen festgesetzt: Schutzhundesport = Stachel und E-Gerät. Das sind keine Familienhunde.

Und das ist der häufigste Kritikpunkt an unserem Sport. Nicht der Sport an sich, sondern der allgemeine Umgang mit den Hunden in diesem Sport. Und mal Hand aufs Herz: So ganz von der Hand zu weisen ist das nicht.

Jedenfalls hat sich mir gegenüber nie jemand darüber aufgeregt, dass der Hund über Hürden springen soll oder ein Bringholz bringen. Kritik gab es bei den Methoden... und ja, die Methoden machen unseren Sport kaputt, nicht die Übungen, die der Hund absolvieren muss.

Viele Grüße

Sören
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Manchmal muss man einen Junkie vor sich selbst schützen KÖNNEN.
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Sören,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191822#post191822 schrieb:Diese Argumentation hat bisher auch jeder verstanden und das kann man einem Laien auch genau so erklären.
Hallo Sören,
das ist ja alles richtig. Es sind aber nicht diese Leute, die da den Gegenwind machen. Diesen Leuten konnte man auch erklären, dass ein Reizgerät in bestimmten Situationen eine Hilfe ist. Viele Leute, die Probleme mit ihren Hunden hatten, haben sich selber eins zugelegt.

Darum geht es doch gar nicht.
Es gibt halt Tendenzen, den Sport nicht nur aufzuweichen, sondern auch abzuschaffen. Bestimmten Politikern kannst Du den Schutzdienst nicht erklären. Genauso wenig, wie Du erklären kannst, weil sie es nicht hören wollen, dass ein Pitbull ein lieber Hund sein kann.
Ich könnte hier nun noch lange fort fahren, ist mir aber zu mühsam.

Wir reagieren immer nur und sind dabei immer die Verlierer. Für mich persönlich ist es kein Problem. Meinen Hund bilde ich auch ohne Stachel aus. Der SchH/VPG/IPO/IGP.... wird sterben.
Bye Uwe
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ohne jetzt philosophisch sein zu wollen: vielleicht ist die Zeit des „Schutzhundesports“ einfach abgelaufen. So ist der Lauf der Welt. Dafür sind auch zig neue Hundesportarten in den letzten Jahren entstanden….
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Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191825#post191825 schrieb:ohne jetzt philosophisch sein zu wollen: vielleicht ist die Zeit des „Schutzhundesports“ einfach abgelaufen. So ist der Lauf der Welt. Dafür sind auch zig neue Hundesportarten in den letzten Jahren entstanden….
Mmh. Und die Diensthunde werden dann über "Dogdancing" , "Flyball" u.s.w. selektiert. Doch. Das hat was. Die DHF machen dann bei einem Demoeinsatz zum Beispiel ein Tänzchen mit ihren DH. Der Mob ist abgelenkt, schaut gebannt zu und hört auf zu randalieren. Problem gelöst. :i_

mfG

Thomas Müller
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Suchen:
--> neues deutschland köter weg
h**tps://www.nd-aktuell.de/artikel/1123027.haustiere-lasst-uns-die-koeter-abschaffen.html


Mich stören die vielen Glasscherben auf dem Gehweg von den Alkis und der ständige Müll in Pappkartons vor den Häusern "Zu verschenken" und "Zum Mitnehmen" viel mehr.


[Zitat] Marshall McLuhan – Moral als rhetorische Technik
„Moralische Empörung ist eine grundlegende Technik, um einem Idioten Würde zu verleihen.“
Marshall McLuhan
Quellennachweis:
Herbert Marshall McLuhan (1911-1980),
kanadischer Philosoph, Professor für englische Literatur, Rhetoriker und Kommunikationstheoretiker.

Jede politische Gruppierung will "den neuen Menschen" schaffen und erfindet zur Ablenkung von echten Problemen und für ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Masse spezielle "Blitzableiter". Das war wohl im alten Rom so, im Mittelalter die Hexen, dann vor knapp hundert Jahren... Und heute ist ein solches Thema das TIERWOHL.

Ich selbst betrachte mich als völlig unwichtige, zufällige Ansammlung von Atomen und Molekülen im Weltall für einen winzigen Augenblick. Man soll nichts überbewerten.

Das wirkliche Zusammenleben zwischen Hund und Halter wollen die Tierretter um nichts in der Welt zur Kenntnis nehmen. Wenn ich in mein Bett will, dann muss ich Eintritt bezahlen in Form von drei Keksen, damit mein 40kg-Schäferhund den Platz auf meinem Kopfkissen und meiner Bettdecke etwas frei gibt.

Hier saß eine Frau - nicht die hellste Kerze - auf einer Vorgartenmauer. Mein Hund interessierte sich für zwei Beutel mit ihrem Kram. Sie hatte Angst. Ich sage den Standardspruch "Der tut nichts. Guck mal.". Ich nehme den Maulkorb ab, ziehe seinen Ober- und Unterkiefer im Winkel von fast 90 Grad auseinander und halte mein Gesicht dazwischen. Das ging gründlich daneben...... Er schob mir seine lange Zunge zwischen die Lippen und wollte damit bis an das Zäpfchen in meinem Hals.
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BergHund,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191827#post191827 schrieb:Ich selbst betrachte mich als völlig unwichtige, zufällige Ansammlung von Atomen und Molekülen im Weltall für einen winzigen Augenblick. Man soll nichts überbewerten.
:thumbup:
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Gillou,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191826#post191826 schrieb:
Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191825#post191825 schrieb:ohne jetzt philosophisch sein zu wollen: vielleicht ist die Zeit des „Schutzhundesports“ einfach abgelaufen. So ist der Lauf der Welt. Dafür sind auch zig neue Hundesportarten in den letzten Jahren entstanden….
Mmh. Und die Diensthunde werden dann über "Dogdancing" , "Flyball" u.s.w. selektiert. Doch. Das hat was. Die DHF machen dann bei einem Demoeinsatz zum Beispiel ein Tänzchen mit ihren DH. Der Mob ist abgelenkt, schaut gebannt zu und hört auf zu randalieren. Problem gelöst. :i_
mfG

Thomas Müller
ich denke, für die Diensthunde würden/ müßten sich andere Wege finden.
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Dumbledore,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband/?postID=191825#post191825 schrieb:ohne jetzt philosophisch sein zu wollen: vielleicht ist die Zeit des „Schutzhundesports“ einfach abgelaufen. So ist der Lauf der Welt. Dafür sind auch zig neue Hundesportarten in den letzten Jahren entstanden….
Also, meine Beobachtungen gehen eher in eine andere Richtung.

Ich sehe in den Vereinen sehr viel Nachwuchs, Seminare sind ausgebucht, Veranstaltungen wurden (zumindest vor Corona) gut besucht und das Prüfungsgeschehen ist, zumindest ebenfalls in meinem Umfeld, leicht angestiegen.

Von daher teile ich die Befürchtungen nicht so wirklich....

Viele Grüße

Sören
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