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Milla,'index.php?page=Thread&postID=135355#post135355' schrieb:Wenn wir das mit dem freien Jagen im Rudel als Antwortalternative zuliessen, könnten wir nicht rauskriegen, was die hier vertretenen Hundsportler über den Umgang anderer Hundsportler mit ihren Hunden im Vergleich zum Umgang von Hundefreunden, die keinen Hundesport betreiben, denken.
Ganz ehrlich??? Ich kenne mittlerweile durch meine berufliche Tätigkeit eine Menge "Hundefreunde", die keinen Hundesport betreiben und möchte sagen, dass der schlechte/nicht artgerechte/tierschutzrelevante Umgang sich in beiden Gruppen die Waage hält.
Natürlich gibt es Hundesportler, die verdammt schlecht mit ihren Hunden umgehen, aber ich finde, die Zahl ist rückläufig, schon allein, weil die Freudigkeit der Arbeit immer stärker hervorgehoben wird. Ich kenne aber auch eine Menge Hundesportler, und mittlerweile würde ich sagen, es ist der größte Teil, die ihre Hund gut und fair behandeln und denen Du und Deinesgleichen mit Euren "in-Bausch-und-Bogen-Verurteilungen" schlicht unrecht tut.
Wenn Ihr wirklich der Überzeugung seid, dass Hunde von Nicht-Hundesportlern, die hemmungslos fett gefüttert als kläffende, unerzogene Umweltplagen in fast grenzenloser Freiheit tatsächlich tierschutzgerechter gehalten sind - gut, aber ich muss diese Meinung nicht teilen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Hemmungslosigkeit man, wohlgeborgen in seiner Anonymität und daher auch ohne den Druck, seine Meinung belegen zu müssen, andere beleidigt, mit Vorwürfen überäuft und verurteilt, ohne sie überhaupt zu kennen. Scharf schießen aus dem Hinterhalt, ohne selbst Farbe zu bekennen, zeugt von schwerwiegenden Defiziten in punkto Zivilcourage. Die meisten von denen, die hier geschrieben haben, tun es offen unter Preisgabe ihrer Identität - daher auch, in gewissem Rahmen, nachprüfbar. Komisch, dass aber gerade die mit den höchsten Ansprüchen an Hundehaltung, -ausbildung usw., die sich noch dazu, wie ManagARM, auszeichnen durch ausgeprägte Arroganz, gepaart mit deutlicher Intoleranz, sich bedeckt halten, damit man sie ja bloß nicht an ihren Ansprüchen messen kann.
Wirklich beeindruckend 8) !
LG
Bine
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dannyfilth,'index.php?page=Thread&postID=135371#post135371' schrieb:Aus folgendem lese ich herraus, daß EGAL WIE nur der Erfolg zählt, und da frage ich mich, ob dem Hund das wirklich EGAL WIE ist Und genau das liest du deshalb heraus, weil du das herauslesen willst, auch wenn es nicht so dasteht und deshalb auch nicht so interpretiert werden kann.
Für mich ist diese Engstirnigkeit zwar schon irgendwo erschreckend, aber nicht überraschend. Uns geht es einfach zu gut. Echte Probleme gibt es Gott sei Dank nur anderswo. Um die brauchen wir uns nicht zu kümmern. Deshalb ist es toll, dass wir uns über die Hundesportler auslassen können, die Hilfsmittel benutzen. :mods:
Servus Walter
Meine Hunde blieben mir im Sturme treu
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dannyfilth,'index.php?page=Thread&postID=135371#post135371' schrieb:@Volpi
Aus folgendem lese ich herraus, daß EGAL WIE nur der Erfolg zählt, und da frage ich mich, ob dem Hund das wirklich EGAL WIE ist :thumbdown:
Erfolg ist ja schön und gut, aber Erfolg ist ne Sache, die würde ich nicht mit einem Stachler erzwingen wollen. Mit einem Hund arbeiten heisst sich mit ihm beschäftigen, ihm seine Grenzen weisen, aber nicht erzwingen, Grenzen muss ein Hund respektieren und nicht Angst davor haben. Harmonie kann ich mir mit Stachler keineswegs vorstellen, ich hab einfach eine Abneigung gegen diese Hilfsmittel, fertig aus. Ich wills keinem rausreden, muss jeder selbst wissen, mir persönlich kommt sowas nicht ins Haus. @dannyfilth: Dir den irgendwas einzureden, davon bin ich soweit entfernt wie Du davon, meine Worte zu verstehen. Zunächst mal schrieb ich mit keinem Wort, dass der Erfolg an erster Stelle steht. Der Hund soll derjenige sein, der sich gut fühlt.
Besonders bemerkenswert jedoch ist Deine Interprätation des Mtteleinsatzes, den Du mir als "EGAL WIE" unterstellst. Ich schrieb genau das Gegenteil: "EGAL WOMIT" und betonte dabei, dass es eben darauf ankäme "WIE".
Lies also ein wenig genauer, sonst könnte man ja fast annehmen, Du willst das falsch verstehen.
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Hallo an alle, die ernsthaft diskutieren wollen:
laßt es doch einfach. Der ganze Sinn und Zweck dieses Threads ist doch die Provokation. Immer, wenn die Diskussion droht, auf ein sachliches Niveau geführt zu werden wird die nächste Provokation oder Beleidigung in den Raum geworfen. Und schon geht es wieder los. Sinnvoller wäre es sicher, die ganze Geschichte hier abzubrechen. Kommt ja doch nichts dabei raus!
Das Wetter ist schön, tut etwas sinnvolles: raus mit dem Hund an die frische Luft, mit oder ohne.........
Die gestellten Fragen (bei wem möchtest du lieber Hund sein) sind wertfrei formuliert. Sie unterstellen weder beim Hundesportler noch beim Nichthundesportler irgendein Verhalten.
Wenn also jemand die Erfahrung gemacht hat, dass die meisten Hunde der Nichtsportler leidend verfettet sind, leidend am eigenen Ungehorsam und und daran leidend eine Plage für die Umwelt zu sein, und er andererseits die meisten Sportlerhunde als zufriedener bis glücklicher erlebt, dann wird er in der Abstimmung wahrscheinlich zum Hundesportler wollen und nicht zur nur subjektiv hundefreundlichen Familie.
Wenn man aber den Eindruck hat, dass die meisten Hunde von subjektiv hundefreundlichen Familien nicht an ihrem Gewicht und an ihrem unterstellten Ungehorsam subjektiv leiden, wohingegen die meisten Sporthunde an der Art des Trainings, der Haltung und/oder des allgemeinen Umgangs doch immer wieder mal subjektiv leiden, dann wird er vielleicht nicht zu einem Hundesportler wollen.
Auch die Frage zum Stachel ist wertfrei formuliert, denn sie unterstellt keine bestimmte Handhabung.
Wenn also jemand die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde mit Stachel im UO Training insgesamt besser behandelt werden als die meisten Hunde ohne Stachel im UO Training, wird er wahrscheinlich zum Stachelsportler wollen und nicht zum Nichtstachelsportler.
Hat er aber den Eindruck, dass die meisten Nichtstachelsportler insgesamt nicht schlimmer sondern besser mit ihren Hunden umgehen, dann wird er vielleicht nicht zum Stachelsportler wollen.
Man sollte keine Angst vor dem Ergebnis einer solchen Umfrage haben. Wenn aber hier eine solche wertfreie Umfrage nicht gewünscht ist, dann bleibt es eben dabei, dass jeder für sich im Stillen einmal ehrlich prüfen kann, zu wem er als Hund lieber möchte, wenn er wählen könnte.
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Milla,'index.php?page=Thread&postID=135376#post135376' schrieb:Man sollte keine Angst vor dem Ergebnis einer solchen Umfrage haben. Wenn aber hier eine solche wertfreie Umfrage nicht gewünscht ist, dann bleibt es eben dabei, dass jeder für sich im Stillen einmal ehrlich prüfen kann, zu wem er als Hund lieber möchte, wenn er wählen könnte. Ich finde es ein grausames Wetter.
Man weiß nicht soll man grillen oder doch im Hause was kochen.
Irgendwie will sich ein sommerliches Gefühl nicht einstellen.
Naja vielleicht sehe ich das ja auch nur zu eng.
Dirk
Nen Kotlett kann man einfach nicht hart kloppen!
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Milla,'index.php?page=Thread&postID=135376#post135376' schrieb:Die gestellten Fragen (bei wem möchtest du lieber Hund sein) sind wertfrei formuliert. Sie unterstellen weder beim Hundesportler noch beim Nichthundesportler irgendein Verhalten.
Wenn also jemand die Erfahrung gemacht hat, dass die meisten Hunde der Nichtsportler leidend verfettet sind, leidend am eigenen Ungehorsam und und daran leidend eine Plage für die Umwelt zu sein, und er andererseits die meisten Sportlerhunde als zufriedener bis glücklicher erlebt, dann wird er in der Abstimmung wahrscheinlich zum Hundesportler wollen und nicht zur nur subjektiv hundefreundlichen Familie.
Wenn man aber den Eindruck hat, dass die meisten Hunde von subjektiv hundefreundlichen Familien nicht an ihrem Gewicht und an ihrem unterstellten Ungehorsam subjektiv leiden, wohingegen die meisten Sporthunde an der Art des Trainings, der Haltung und/oder des allgemeinen Umgangs doch immer wieder mal subjektiv leiden, dann wird er vielleicht nicht zu einem Hundesportler wollen.
Auch die Frage zum Stachel ist wertfrei formuliert, denn sie unterstellt keine bestimmte Handhabung.
Wenn also jemand die Erfahrung gemacht, dass die meisten Hunde mit Stachel im UO Training insgesamt besser behandelt werden als die meisten Hunde ohne Stachel im UO Training, wird er wahrscheinlich zum Stachelsportler wollen und nicht zum Nichtstachelsportler.
Hat er aber den Eindruck, dass die meisten Nichtstachelsportler insgesamt nicht schlimmer sondern besser mit ihren Hunden umgehen, dann wird er vielleicht nicht zum Stachelsportler wollen.
Man sollte keine Angst vor dem Ergebnis einer solchen Umfrage haben. Wenn aber hier eine solche wertfreie Umfrage nicht gewünscht ist, dann bleibt es eben dabei, dass jeder für sich im Stillen einmal ehrlich prüfen kann, zu wem er als Hund lieber möchte, wenn er wählen könnte.
So,wie Du es formulierst, ist es mitnichten wertfrei. Du unterstellst, dass es dem subjektiv NICHT leidenden Hund auch OBJEKTIV betrachtet gut geht. DAS, mit Verlaub gesagt, ist Quatsch. Ein fetter Hund leidet - er kann sich nicht richtig bewegen, hat meist Arthrose mit Dauerschmerzen, dennoch frißt er die Menge, die man ihm gibt, weil er den kausalen Zusammenhang nicht herstellen kann.
Ein fetter Hund ist also in keinem Falle auch ein wirklich glücklicher Hund. Er verbindet sein Unbehagen nur einfach nicht mit seinem Halter. Ob das nun so viel besser ist??????
Viele Hunde, denen klare Bilder und Erziehung fehlen, sind ebenfalls nicht glücklich, weil man ihnen in ihren Augen eine Verantwortung aufbürdet, der sie nicht gewachsen sind.
Offen gestanden, ich kenne nicht einen einzigen Hundesportler, der ganz ohne Stachelhalsband arbeitet. Jedenfalls nicht persönlich. Die wenigsten davon setzen dies Halsband unreflektiert und willkürlich ein (Ausnahmen bestätigen die Regel und auch da ist es meist Nichtwissen und Hilflosigkeit, weniger der Wunsch, den Hund zu quälen). Wenn wir denn in Deinen Augen alle Tierquäler sind - nun gut, dann ist das so.
Ich jedenfalls bin ausbildungstechnisch noch nicht so weit, dass ich völlig ohne dies Hilfsmittel auskommen könnte, glaube aber, dass ich es so, wie ich es handhabe, vor mir und meinem Gewissen und auch vor meinem Hund noch verantworten kann. Wenn Du anderer Meinung bist, sei Dir dies unbenommen, grundsätzlich gesehen. Aber so lange Leute wie Du und Managarm (die unter Umständen vielleicht sogar ein und dieselbe Person sind) den Mut nicht haben, ihre Ansichten, Anklagen und Vorwürfe anders als aus dem Hinterhalt zu formulieren, bin ich auch nicht bereit, ausgerechnet mit Euch über das wie und was einer Veränderung zu diskutieren! Dazu suche ich mir doch lieber Gesprächs- und Trainingspartner, die real sind und die mich achten und respektieren, selbst, wenn sie vielleicht mal nicht mit mir einer Meinung sind.
In diesem Sinne,
Bine
Ich sehe das Übergewicht vieler reiner Familienhunde auch als Problem, wenn ich auch nicht den Eindruck habe, dass die Mehrheit der reinen Familienhunde so fett ist, dass es echtes Leiden produziert. Vielleicht ziehe ich die Grenzen des Übergewichts auch nicht so eng, wissend dass es auch viele Menschen mit relativem Übergewicht gibt, die dadurch weder subjektiv stark leiden, noch objektiv erheblich in Gesundheit und Lebenserwartung eingeschränkt sind. Nach meinen Beobachtungen ist vielleicht jeder zehnte reine Familienhund so fett, dass es wirklich bedenklich ist.
Auch beim Ungehorsam sind meine Erfahrungen schon so, dass es bei den meisten reinen Familienhunden alles noch in einem Rahmen ist, der nicht relevant Leid für die Hunde bedeutet. Allerdings sehe ich auch schon mal reine Familienhunde, die extrem durch vielleicht gutgemeinte aber objektiv falsche Führung in einem solchen Stress stehen, dass sie vermutlich relevant leiden. Aber ich halte das nach meinen Beobachtungen für eine Minderheit. Der Ungehorsam so mancher freilaufender lästiger Familienhunde kann einem schon mal auf den Nerv gehen, aber überwiegend ist doch alles noch im grünen Bereich.
Je mehr sich an der Umfrage beteiligen, desto mehr relativieren sich die Erfahrungen, Beobachtungen und Meinungen einzelner zu einem objektiveren Gesamtbild.
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Na, schau, dann ist für Dich doch alles im grünen Bereich. Da Du der Meinung zu sein scheinst, dass Deine Beobachtungen in jeder Hinsicht "statistisch relevant" zu sein scheinen, erübrigt sich doch sowieso jede weitere Debatte  .
Wir einigen uns auf den Status Quo, dass nach Deiner Beobachtung Hunde von Hundesportlern im Gros unglückliche, gequälte Kreaturen sind und der nicht Hundesporttreibende "Privat"mann/frau zufriedene, glückliche Hunde hat.
Mea culpa, mea maxima culpa.
Bine
Ich kenne einige Sportler, die in A und B ganz ohne Stachel trainieren (zumindest einer führt gerade auf der VDH DM), aber es ist noch eine kleine Minderheit, auch wenn sie anscheinend wächst. Das ist natürlich nur meine subjektive Wahrnehmung.
Jemand anders hat ja schon berichtet, dass er weiss, dass in zwei Vereinen alle 50 Hunde nur mit Gliederhalsband im UO Training gearbeitet werden.
Nach meiner Meinung ist deine Erfahrung, dass in der grossen Masse auch in UO mit Stachel trainiert wird, realistisch.
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