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Verbot von Stachelhalsband und die neue TierSchHuVO
doghunter,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192938#post192938 schrieb:10 "Mann" und ein Schutzhund (oft reicht auch schon ein "großer" Spürhund wie DD, DL, DK der etwas böse ist) und meist ist Ruhe!
Absolut zutreffend !
Nach vielen Stadioneinsätzen im Bereich des " Fanzulaufes " / Verhinderung der Stürmung des gegnerischen Blocks kann ich nur sagen: 10 Hunde in Kette, Kommando " Beißkorb runter " und das " Meer teilte sich " :thumbup:
Der Haken an der Sache ist aber leider - einige Schreiber hier kriegen irgendwie nicht die Kurve, die da lautet: züchtet man Hunde ( man selektiert also schon im Vorfeld in bestimmte Richtungen ), die - zumindest ein bestimmter Anteil im Wurf - das o.a. Potenzial/Gehabe an den Tage legen, dann hat man aber auch Hunde im Umlauf, die eben nicht nur über positive Bestätigung in die Spur zu bekommen sind. Sie wollen sich durchsetzen, sie sind teils sehr kopfstark, es gibt auch welche, die selber Konflikte suchen, um aus dem erfolgreichen bestehen des selben, ihr Ego zu stärken ( die gibts wirklich, ein Blick nach links reicht gerade ). So, nun kommt nicht jeder der Hunde in den Dienstbereich. Was machen wir denn nun mit den " Proleten " ? Spritze und weg oder wie hätten denn die guten Geister es gerne ? Will man aus dem einen zuverl. Sporthund, Begleithund oder was auch immer machen, dann muss man auch mal deutlich werden in der Hundeführung. Fährt ja auch keiner mit FS Klasse 3 den Boliden vom Hamilton.
M i c h persönlich stößt diese Borniertheit der " Heilsbringer " für die Hundewelt ab. Sie lamentieren und bestehen nur aus Sorge für die armen Hunde, aber - wie Doghunter weiter oben schon mal anführte - gestehen ohne Aufschrei bestimmten Kreisen zu, Tieren bei lebendigem Leibe aus zu bluten. Ist ja Religion !
Was für eine scheinheilige Welt <X
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Also jetzt mal ganz ehrlich - und ich habe tagtäglich mit Hunden jeder Rasse/Größe/Geschlecht zu tun - ich kenne nur seeehr wenige Hunde, die sich überhaupt nur "positiv" erziehen lassen. Die meisten sind heutzutage einfach nur unerzogen, hören nicht für fünf Cent und machen jeden Spaziergang für andere zum Spießrutenlauf.

Es ist nur so, dass, wenn Omas 2,5 kg-Fiffi von nebenan die Welle fährt, das wesentlich weniger beeindruckend ist und gewöhnlich nicht zu üblen Unfällen führt.

Insofern brauchen wir gar über Diensthunde gar nicht zu reden. Es handelt sich hier um ein allgemein-gesellschaftliches Problem. Das Streben nach Selbstverwirklichung unter Ausblenden jedweder negativen oder auch nur anstrengenden "Nebenwirkungen" prägt mittlerweile den generellen Trend. Nichts wird mehr durchgehalten, beim kleinsten Widerstand wird hingeworfen, in den Schulen verzweifeln die Lehrer (ein Beruf, der heute echt bald Gefahrenzulage braucht...) - und da machen wir uns Gedanken über Diensthunde? Ich bin da ein wenig desillusioniert mittlerweile...

LG
Bine
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Das nachfolgende Bild und Bericht über das Verbot von Stachel etc. stand heut in der örtlichen Presse. Das Foto zeigt den amtierenden Bürgermeister mit seinem Hund....Bildkommentar s. ä....dieser Hund braucht sich keine Sorge zu machen.... [Bild: 220128-2026-358916857.jpg]

Link funktioniert leider nicht. Bild zeigt zwei erwachsene Männer die sich von einem Labby abknutschen lassen. Der fremde Mann scheint den Hund sogar anzupusten und der Hund zeigt deutliches submissives Verhalten.

Soo...da geht die Reise hin.
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Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192939#post192939 schrieb:Sie wollen sich durchsetzen, sie sind teils sehr kopfstark, es gibt auch welche, die selber Konflikte suchen, um aus dem erfolgreichen bestehen des selben, ihr Ego zu stärken ( die gibts wirklich, ein Blick nach links reicht gerade ). So, nun kommt nicht jeder der Hunde in den Dienstbereich. Was machen wir denn nun mit den " Proleten " ? Spritze und weg oder wie hätten denn die guten Geister es gerne ?
Ich nerve jetzt mal ein bißchen rum:
bisher hat keiner der " positiv Fraktion " eine Antwort auf diese Frage gehabt, bzw. ist gar nicht auf die Problematik eingegangen.. Was soll mir das sagen ???? Oder ist die Welt doch etwas diffiziler, als mancher es sich vorstellt. Walldorf ist kein Allheilmittel
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Lass mal die Kirche im Dorf, Colonia.
Glaubst Du wirklich dass die TierschutzFluffis, PETA oder die Hekelhund- Omas im Leistungshundeforum Mitglied sind und Dir hier Antwort geben?
Vg Anja
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es hat bislang noch niemand die "neuen Erkenntnisse der Hundeausbildung", die ja in der Erklärung zur neuen Verordnung genannt werden, irgendwo dargelegt - komisch. :ups
Bye Uwe
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Anja,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/27107-Verbot-von-Stachelhalsband-und-die-neue-TierSchHuVO/?postID=192943#post192943 schrieb:Lass mal die Kirche im Dorf, Colonia.
Ne, ganz bestimmt nicht ! Hab ich die Beiträge geträumt, in denen es immer wieder hieß, ist doch gut das neue Tierschutzgesetz, man muss positiv arbeiten usw.....
Also, für den oben beschriebenen Hundetyp in Privathand, was nu ???? Wer hat da die schlauen Ideen ???
Aber ich ahne schon, wo er Fuchs hin läuft.
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Burkhard nirgendwo ist kodiert, daß Du ein Anrecht darauf hast, als Hobby einen Hund zu führen, der nur unter Verwendung von Schmerz und Ausbildung mit Schmerz dazu gebracht werden kann, ohne Gefahr für andere geführt zu werden.

Das Tierschutzgesetz hat schon vor dem Verbot des Stachels die Anwendung von Schmerz verboten, wenn kein vernünftiger Grund vorliegt.

Ansonsten empfehle ich eine Unterhaltung mit Bernd Föry zum Thema: Wie verändert sich die Ausbildung von Hunden wenn man weiss, daß man keinen Stachel zur Verfügung hat.
Ich war 2020 auf einem Seminar des PSK bei dem er Referent war und da hat er sich explizit zu diesem Thema geäussert.

Was das Thema "Erhaltung eines Kulturgutes" und damit verbundenem ausser Kraft setzen des Tierschutzgesetzes anbelangt:
Frankreich hat da ein schönes Beispiel geliefert mit der Gänsestopfleber.
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Hallo Burkhard,

ich behaupte mal - das Problem mit den "straken" Hunden in der "falschen" Hand haben und hatten wir schon immer.

Immer dann, wenn der Hund nicht zum HF passt, gibt es Probleme - ganz egal sie durchsetzungsstark und robust ein Hund ist.

Gerade bei starken Hunden habe ich sehr gute Erfahrungen mit jeder Art von "passiven" Zwängen gemacht.

"Er" kann nicht so richtig zuordnen, warum er nicht mit dem Kopf durch die Wand kommt- "er" verbindet diesen "Mist" halt nicht mit mir, er "denkt" und findet die Lösung - aber nur über den Weg, den ich vorgebe.

Uta Bindels hat mich vor vielen Jahren auf diese Idee des sog. "Umweglernens" gebracht - habe damit bei allen Hundetypen sehr gute Erfahrungen erreicht.

Beste Grüße

Gerhard
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Vielleicht sollte man die Begrifflichkeiten Ausbildung und Erziehung unterscheiden.
Erziehung hat mit Grenzsetzung und Erfahrung zu tun. Ausbildung mit zielgerichtetem Lernen auf einer Motivationsgrundlage.
Wenn Erziehung nicht oder nicht ausreichend läuft, kommt man um Strafen nicht herum.
Lernen sollte möglichst stressarm stattfinden.
Wenn ich mal so in den Humanbereich gehe. Bekomme ich eigene Kinder und beginne sofort mit der Erziehung werden sich die Strafen sowohl in der Häufigkeit, als auch in der Intensität sehr in Grenzen halten.
Arbeite ich mit schwererziehbaren und gewaltbereiten Kindern o. Jugendlichen in der Erziehungshilfe fallen die Strafen deutlich heftiger aus, bis zur körperlichen Begrenzung zur Gefahrenabwehr. Denen kann ich keinen Bonbon mehr zum Tausch anbieten.
Sollen sie allerdings schulische Inhalte lernen, komme ich mit Anschreien und hohem Druck nicht weiter.
Ähnlich sehe ich das bei Hunden. Ich persönlich würde mich in Alltagssituationen d.h. in der Erziehung nicht von einem Hund an die Wand tackern lassen. Allerdings hatte ich meine meistens sehr jung bekommen und konnte präventiv arbeiten. Hätte ich aber einen älteren Kandidaten, der Erziehungshilfe benötigt.....
Zum Lernen im Sportbereich käme bei mir aber auch nie ein Stachel drauf.
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