06-07-2021, 19:07
Ich denke, dass Du da etwas sehr wichtiges ansprichst. Und ich meine nicht Schwarz/weiß/grau, auch nicht das Grenzen setzen bei dem Ausleben von Bedürfnissen von Mensch und Tier und dem Problemen damit.
Sondern ein, wie ich finde, ein tolles Attribut, welches aus Deiner Sicht, und auch aus meiner, einen guten Hund ausmacht.
Hartnäckigkeit und Ausdauer ein Ziel zu verfolgen. Das braucht es für einen Hund, der sich in Aufgabenbereichen bewegt, die mehr sind als Gesellschafter und Sozialpartner-Ersatz.
Und da trennt sich auch der sportlich, jagdlich oder dienstlich geführte Hund von Labradoodle und Co. (wobei diese ja nicht unbedingt weniger hartnäckig sein müssen).
Dieses Attribut ist meiner Ansicht nach das, was uns Menschen auf die Probe stellt. Anders als der Hund, der uns ständig beobachtet, stehen wir selbst mit unserer Inkonsequenz dem entgegen. Und das macht die Lücken auf, die sich mit Keksen nicht schließen lassen.
Und je nach Typ Hund fällt dann ein Unterbrechen von variabel bestätigten unerwünschtem Verhalten und ein Alternativangebot schwer oder ist nicht mehr möglich.
Und dann kommt eben ein -Hör auf damit- auch ohne Alternative zum Tragen. Auch das ist, klassisch konditioniert, bei meinem Hund etabliert. Also nichts mit Keksen werfen.
Das -Hör auf damit- sollte aber so etabliert sein, dass der Hund wirklich die Sinnlosigkeit eines weiteres Versuches einsieht und nachhaltig davon abläßt.
Schafft man das nicht, dann weicht sich das auf und man erzeugt sich eben selbst den „Berserker“, den man aber meint von seiner Veranlagung, seiner Genetik vor sich zu haben, und den man ohne diese Mittel nicht in Funktion stellen kann. ( und dann komme ich mal zu den ständigen massiven Einwirkungen z.B. in den Beißarbeiten, wo sich in jeder Trainingsarbeit das gleiche Problem immer wieder stellt, mit Voraussage. Der Hund hat einfach gelernt gegenzuhalten lohnt sich, der -Strafreiz- kehrt sich zum Aktivierungszwang)
Aber, ehrenhalber, natürlich gibt es genetische Berserker, und für manche Aufgabenbereiche braucht es die auch. Um so wichtiger ist hier eben die Totalkontrolle… Nicht beim Hund, sondern bei dem, der ihn durch die Aufgaben führen muss.
Mag sein, dass der eine oder andere das als Geschwafel abtut. Aber wenn man genau hinsieht, bei anderen oder auch bei sich selbst, sind manche Sachen vielfach hausgemacht. Und ich schließe mich da überhaupt nicht aus.
Gruß Reinhard
Sondern ein, wie ich finde, ein tolles Attribut, welches aus Deiner Sicht, und auch aus meiner, einen guten Hund ausmacht.
Hartnäckigkeit und Ausdauer ein Ziel zu verfolgen. Das braucht es für einen Hund, der sich in Aufgabenbereichen bewegt, die mehr sind als Gesellschafter und Sozialpartner-Ersatz.
Und da trennt sich auch der sportlich, jagdlich oder dienstlich geführte Hund von Labradoodle und Co. (wobei diese ja nicht unbedingt weniger hartnäckig sein müssen).
Dieses Attribut ist meiner Ansicht nach das, was uns Menschen auf die Probe stellt. Anders als der Hund, der uns ständig beobachtet, stehen wir selbst mit unserer Inkonsequenz dem entgegen. Und das macht die Lücken auf, die sich mit Keksen nicht schließen lassen.
Und je nach Typ Hund fällt dann ein Unterbrechen von variabel bestätigten unerwünschtem Verhalten und ein Alternativangebot schwer oder ist nicht mehr möglich.
Und dann kommt eben ein -Hör auf damit- auch ohne Alternative zum Tragen. Auch das ist, klassisch konditioniert, bei meinem Hund etabliert. Also nichts mit Keksen werfen.
Das -Hör auf damit- sollte aber so etabliert sein, dass der Hund wirklich die Sinnlosigkeit eines weiteres Versuches einsieht und nachhaltig davon abläßt.
Schafft man das nicht, dann weicht sich das auf und man erzeugt sich eben selbst den „Berserker“, den man aber meint von seiner Veranlagung, seiner Genetik vor sich zu haben, und den man ohne diese Mittel nicht in Funktion stellen kann. ( und dann komme ich mal zu den ständigen massiven Einwirkungen z.B. in den Beißarbeiten, wo sich in jeder Trainingsarbeit das gleiche Problem immer wieder stellt, mit Voraussage. Der Hund hat einfach gelernt gegenzuhalten lohnt sich, der -Strafreiz- kehrt sich zum Aktivierungszwang)
Aber, ehrenhalber, natürlich gibt es genetische Berserker, und für manche Aufgabenbereiche braucht es die auch. Um so wichtiger ist hier eben die Totalkontrolle… Nicht beim Hund, sondern bei dem, der ihn durch die Aufgaben führen muss.
Mag sein, dass der eine oder andere das als Geschwafel abtut. Aber wenn man genau hinsieht, bei anderen oder auch bei sich selbst, sind manche Sachen vielfach hausgemacht. Und ich schließe mich da überhaupt nicht aus.
Gruß Reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...