01-08-2012, 03:08
Hier werden Dinge am Stachel festgemacht, die überhaupt nichts mit dem Hilfsmittel zu tun haben.
Die meisten Hundesportler auf den Hundeplätzen in Deutschland machen einfach nur au OG-Niveau mit ihrem Hund Sport und genügend schonen ihre Hunde, weil sie irgendwelche Wehwehchen haben, die z.B. dem Hürdensprung im Weg stehen. Abgegeben wird der Hund deshalb aber nicht. Die wenigen, die sich von einem ungeeigneten Hund trennen, gehen meist einen vernünftigen Weg und suchen dem Hund einen Dauerplatz, wo er gehegt und gepflegt wird. Natürlich gibt es andere, aber die sind wohl kaum der Durchschnitt der IPO-begeisterten.
Ich bin oft im Ausland unterwegs, allerdings nicht im IPO-Bereich. Da höre ich meist Sprüche wie "Ein arbeitender Hund frisst genauso viel, wie einer der nicht arbeitet", ungeeignete Hunde werden abgegeben. Und ist das für die Hunde wirklich so eine Katastrophe, wenn sie an einem guten Platz landen? Sollten sie stattdessen besser durch eine Ausbildung gezwungen werden, deren Anforderungen sie nicht erfüllen können? Wäre das hundegerechter? Ein Gebrauchshund ist nicht zwangsläufig ein Haustier, er kann auch eher ein Nutztier sein. Nutztiere werden abgeschafft, wenn sie ihren Nutzen nicht mehr erfüllen, eine Milchkuh geht auch nicht in Rente, wenn sie nicht mehr trächtig wird und keine Milch mehr gibt.
Das ist nicht meins, meine Hunde sind meine Schutzbefohlenen, die bei mir bleiben, auch wenn sie Kosten und Mühe verursachen, ich habe einfach jeden einzelnen gern, egal was sie auf dem Platz machen. Aber mit der Einsicht, dass ein Hund die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann und abgegeben wird, kann ich besser leben als mit Haltern, die ihre Hunde 2 mal die Woche auf den Platz schleifen, obwohl sie die Anforderungen körperlich oder mental nicht erfüllen können, und dort hochgradig belastet und überfordert werden. Aber abgeben geht auch nicht, weil...
Wie man mit einem Hund umgeht und ihn ausbildet ist reine Einstellungssache. Extrem harte Ausbildungsmethoden sehe ich im Ausland regelmäßig, völlig ohne irgendwelche Hilfsmittel.
Schlechte Ausbildung geht mit und ohne Stachel oder Tacker, sehr gute Ausbildung geht auch mit und ohne. Die Qualität der Ausbildung liegt rein beim Menschen und kann nicht an mit oder ohne festgemacht werden.
Und warum sollte man die Ausbildung seines Hundes nicht lenken und vorausplanen können? Man gibt doch sein Hirn nicht beim Betreten des Platzes beim Ausbildungswart ab. Jeder ist verantwortlich für das, was er mit seinem Hund macht. Und wenn etwas nicht gefällt, dann soll der Ausbildungswart doch Schnappatmung bekommen oder einen Kopfstand machen. So lange andere nicht gefährdet werden und der Hund nicht tierschutzrelevant bearbeitet wird, soll er den Weg des Halters begleiten und unterstützen. Und genau das tun die meisten Ausbilder, die den Hundehaltern ihre Freizeit opfern, auf den Plätzen auch. Zumindest wenn man sich die Mühe macht, die eigenen Ideen zu erklären und ein Konzept zu entwickeln (gern mit dem Ausbildungswart zusammen), das Hand und Fuß hat. Nur weil viele irgendwo mit Stachel arbeiten, heißt das nicht, dass man keine Unterstützung bekommt, wenn man es anders macht. Leben und leben lassen, dann klappt das auch. Dank vieler Umzüge konnte ich diese Erfahrung auf ganz vielen Plätzen machen.
Aber meine Meinung ist eh unmaßgeblich, ich bin nur ein kleines Licht auf OG-Ebene, das angeblich im Jogginganzug saufend im Vereinsheim rumhängt, den Hund nur kurz am Stachel auf den Platz zerrt, beim angehen und auch sonst gerne mal kräftig am Stachel reißt und sich nicht um die Bedürfnisse seines Hundes schert.
Klischeedenken ist echt was Großes! Wo bekomme ich jetzt nur son schickes Ballonseidenteil und nen Stachel oder gar Tacker her? Und wie bekomme ich Bier runter, hilft Selbsthypnose zur Geschmacksveränderung? _b_
Gruß
ursus
Die meisten Hundesportler auf den Hundeplätzen in Deutschland machen einfach nur au OG-Niveau mit ihrem Hund Sport und genügend schonen ihre Hunde, weil sie irgendwelche Wehwehchen haben, die z.B. dem Hürdensprung im Weg stehen. Abgegeben wird der Hund deshalb aber nicht. Die wenigen, die sich von einem ungeeigneten Hund trennen, gehen meist einen vernünftigen Weg und suchen dem Hund einen Dauerplatz, wo er gehegt und gepflegt wird. Natürlich gibt es andere, aber die sind wohl kaum der Durchschnitt der IPO-begeisterten.
Ich bin oft im Ausland unterwegs, allerdings nicht im IPO-Bereich. Da höre ich meist Sprüche wie "Ein arbeitender Hund frisst genauso viel, wie einer der nicht arbeitet", ungeeignete Hunde werden abgegeben. Und ist das für die Hunde wirklich so eine Katastrophe, wenn sie an einem guten Platz landen? Sollten sie stattdessen besser durch eine Ausbildung gezwungen werden, deren Anforderungen sie nicht erfüllen können? Wäre das hundegerechter? Ein Gebrauchshund ist nicht zwangsläufig ein Haustier, er kann auch eher ein Nutztier sein. Nutztiere werden abgeschafft, wenn sie ihren Nutzen nicht mehr erfüllen, eine Milchkuh geht auch nicht in Rente, wenn sie nicht mehr trächtig wird und keine Milch mehr gibt.
Das ist nicht meins, meine Hunde sind meine Schutzbefohlenen, die bei mir bleiben, auch wenn sie Kosten und Mühe verursachen, ich habe einfach jeden einzelnen gern, egal was sie auf dem Platz machen. Aber mit der Einsicht, dass ein Hund die an ihn gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann und abgegeben wird, kann ich besser leben als mit Haltern, die ihre Hunde 2 mal die Woche auf den Platz schleifen, obwohl sie die Anforderungen körperlich oder mental nicht erfüllen können, und dort hochgradig belastet und überfordert werden. Aber abgeben geht auch nicht, weil...
Wie man mit einem Hund umgeht und ihn ausbildet ist reine Einstellungssache. Extrem harte Ausbildungsmethoden sehe ich im Ausland regelmäßig, völlig ohne irgendwelche Hilfsmittel.
Schlechte Ausbildung geht mit und ohne Stachel oder Tacker, sehr gute Ausbildung geht auch mit und ohne. Die Qualität der Ausbildung liegt rein beim Menschen und kann nicht an mit oder ohne festgemacht werden.
Und warum sollte man die Ausbildung seines Hundes nicht lenken und vorausplanen können? Man gibt doch sein Hirn nicht beim Betreten des Platzes beim Ausbildungswart ab. Jeder ist verantwortlich für das, was er mit seinem Hund macht. Und wenn etwas nicht gefällt, dann soll der Ausbildungswart doch Schnappatmung bekommen oder einen Kopfstand machen. So lange andere nicht gefährdet werden und der Hund nicht tierschutzrelevant bearbeitet wird, soll er den Weg des Halters begleiten und unterstützen. Und genau das tun die meisten Ausbilder, die den Hundehaltern ihre Freizeit opfern, auf den Plätzen auch. Zumindest wenn man sich die Mühe macht, die eigenen Ideen zu erklären und ein Konzept zu entwickeln (gern mit dem Ausbildungswart zusammen), das Hand und Fuß hat. Nur weil viele irgendwo mit Stachel arbeiten, heißt das nicht, dass man keine Unterstützung bekommt, wenn man es anders macht. Leben und leben lassen, dann klappt das auch. Dank vieler Umzüge konnte ich diese Erfahrung auf ganz vielen Plätzen machen.
Aber meine Meinung ist eh unmaßgeblich, ich bin nur ein kleines Licht auf OG-Ebene, das angeblich im Jogginganzug saufend im Vereinsheim rumhängt, den Hund nur kurz am Stachel auf den Platz zerrt, beim angehen und auch sonst gerne mal kräftig am Stachel reißt und sich nicht um die Bedürfnisse seines Hundes schert.
Klischeedenken ist echt was Großes! Wo bekomme ich jetzt nur son schickes Ballonseidenteil und nen Stachel oder gar Tacker her? Und wie bekomme ich Bier runter, hilft Selbsthypnose zur Geschmacksveränderung? _b_
Gruß
ursus