31-07-2012, 17:07
Managarm,'index.php?page=Thread&postID=135111#post135111' schrieb:Ein Hundesportler kann sich nicht zehn Hunde zulegen, bis einer seinen Anforderungen entspricht! Der eine ist krank, der andere beißt nicht, der nächste ist zu unsicher! Bis man den richtigen Sporthund hat, vergehen schon mal ein paar Jahre und einige Hunde landen bei Privatleuten, im Tierheim oder unter der Spritze beim Tierarzt! Ich habe allein ein paar Hundert Homepages von so genannten Hundesportlern (auch aus diesem Forum) genau studiert und mir da besonders die jeweiligen Hundesportlerbiografien angesehen! Der erste Hund war nicht das Richtige und wurde vermittelt, der nächste starb bei einem Unfall, der Folgende hatte eine Magendrehung, ein weiterer sprang vom Zwingerdach und musste eingeschläfert werden und erst der siebte oder achte passte dann!
Zunächst einmal muss ich sagen, dass Du es Dir meiner Meinung nach doch etwas zu leicht machst. Ich persönlich bin sicher auch kein Freund davon, Hunde wie ein Motorrad zu kaufen oder zu verkaufen. Nichtsdestotrotz ist es doch so, dass es vorkommt, dass Herr/Frau und Hund einfach nicht harmonieren, weil sie von der Persönlichkeit schlicht nicht zusammen passen. Soll bei lebendigen Individuen vorkommen. Wenn ich nun als einziges und recht intensiv betriebenes Hobby den Hundesport habe, behalte ich es mir vor, den betreffenden Hund an ein gutes Zuhause zu vermitteln - damit werde dann nicht nur ich, sondern vor allem auch der Hund glücklicher.
Und tatsächlich - es kommt vor, dass Unglücksfälle sich häufen. Hunde verunfallen, Hunde haben Magendrehungen, Hunde werden anderweitig krank. Ich habe der Reihe nach vier oder fünf kranke Hunde gehabt (ich behielt sie, bis auf eine Hündin) alle bis zu ihrem Ende, war damals aber in der glücklichen Situation, dass ich es mir leisten konnte, neben einem aktiven Hund 3 Frührentner zu unterhalten.
Es gab Zeiten, da hätte ich das nicht gekonnt. Ich möchte nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, ob ich dann einen Hund mit schweren Gelenkproblemen behalten und auf den Hundesport verzichtet hätte. Glücklicherweise mußte ich eine derartige Entscheidung nie fällen.
Du tust Dich sehr leicht damit, andere zu verurteilen, während Du für Dich selbst reklamierst, den einzig richtigen Weg zu gehen. Jedoch solltest Du bedenken, dass viele Wege nach Rom führen.
Ich bin gegen Gewalt gegen den Hund im Sport, aber ich stehe dazu, dass ich ein Stachelhalsband durchaus im Training (sehr dosiert und punktuell) für diverse Zwecke nutze, allerdings nicht zur "Unterwerfung". Ich verwahre mich aber dagegen, deshalb von einem anonymen Schreiberling, der sich mit Differenzierungen eher schwer tut, in die Tierquälerecke gestellt zu werden.
Im übrigen habe ich die ein oder andere Homepage von Forenmitgliedern auch angeschaut (nicht gerade hunderte, dazu fehlt mir leider die Zeit), aber diese Beispiele, die Du als so häufig und verbreitet ansiehst, sind mir da nicht wirklich in großer Zahl untergekommen. Meist sind das eher Leute, die eben nicht in höheren Bereichen führen, aus welchen Gründen auch immer, und versuchen, dieses angestrebte Ziel über immer andere Hunde zu erreichen. Die hängen das aber im Normalfall nicht an die große Glocke, wahrscheinlich, weil sie im grunde genommen wissen, was sie da tun.
Vielleicht würden die anderen Forenmitglieder wesentlich geschmeidiger mit Dir umgehen, wenn Du nicht ständig so provokant und überheblich rüber kommen würdest. Klingt wie Yorick, liest sich wie Yorick - ist wahrscheinlich Yorick drin 8) .
LG
Bine