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Hallo ihr lieben,
soweit ich informiert bin ist das Kind leider direkt vor/auf den Hund gefallen und dieser hat sich vermutlich erschrocken und leider zugebissen :-(
Leider reicht ein deutliches wegschnappen für zarte Kinderhaut/Menschenhaut aus um sie schwer zu verletzen, es muss nicht immer ein ernster Angriff dahinter stecken.
Es tut mir sehr leid das sowas so schlimmes passiert ist und hoffe dem Kind geht es bald besser.
Aber warum kommt es so oft zu Bissverletzungen im Gesicht??
2 Gedanken hierzu....
1. Leider wird sich oft mit Kopf/Gesicht Richtung Hundekopf genährt, dh geht leider auch oft der erste Angriff dort hin.
2. Aus Hunde Sicht sitzen im Gesicht die "Waffen" nämlich die Zähne. In einer Situation wo es zu einem Kampf kommt wird der Hund sich selbst schützen und diese "Waffen" auf Distanz halten bzw. ausschalten wollen.
Sassenach,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/25308-Schadeleben/?postID=172253#post172253 schrieb:Man muss eine Hundehälterin verklagen, wieso sie der Hund frei laufen hatte, wenn ein 4-jähriges Kind dabei war.
@ Frodo
meine Frage hinsichtlich Kinder - und Hundefreilauf bezog sich auf diese Äußerung
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Ich durfte bei meine Tante mit zwei Samoyeds zum nahegelegen Fluss. Sonst hätte ich nicht allein dorthin. Die Samoyeds haben mir keine Minute von der Seite gewichen.
Ich glaube damals wurden wir besser instruiert darüber, wie man mit Hunden umgehen. Wir hatten eigentlich nicht Angst vor Hunde weil wir wussten auf was wir achten mussten.
Ich wurde mit 7 Jahren, trotz elterlichen Verbot ihn nicht zu streicheln, von einer Dachshund im Hand gebissen.
Ich bin jetzt 73 und vor zwei Jahren von einen Hund gebissen wurden. Er war an der Leine und ich passierte vielleicht seinen Komfortzone. Es war der zweite Biss meines Lebens!! Was war es? Ein Dachshund. :whistling:
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Moin zusammen,
wahrscheinlich einfach wieder eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Ich war vor über 10 Jahren zeitlang Mitglied im ADRK, habe dort gehetzt und auch bei einigen Schauen Rottis geführt.
Grundsätzlich für mich ein Hund wie jeder andere auch, eigentlich ausgeglichen, aber auch da gibt es
eben Ausreißer in die etwas linke oder etwas rechte Seite.
Für mich haben sie etwas wenig Gesichtsmimik, daher muss man immer das Gesamtauftreten sehen. Hat sich für mich immer beim Stellen auf den Schauen gezeigt. Dafür trainierte Hunde haben sich gut stellen lassen, untrainierte Hunde waren entweder konsterniert und überfordert, wurden
hippelig oder steif.
Bei den zweitgenannten war ich immer vorsichtiger, da ich wohl eher ein zusätzlicher Störfaktor gewesen bin.
Wie gesagt, das sind meine Erfahrung mit Rottis.
Gruß reinhard
Schön mal vor der eigenen Tür kehren...
@ tinka
die Defizite in der Mimik sind Erbe der molossoiden Erbanteile, ähnlich auch z.B. dem Boxer. Es gibt da immer das Ammenmärchen " -die sind falsch " - Blödsinn.
Was einen gewissen Unterschied zu anderen Rassen ausmachen k a n n, ist, dass sich ein, nicht unerheblicher Teil der Rottipopulation, tatsächlich ihrer körperlichen " Durchschlagskraft " bewußt ist und sie durch gemachte Erfahrung ( gelehrt oder erfahren ) durchaus bereit ist, gegen andere Lebewesen im Konfliktfall ein zu setzen.
Auf der anderen Seite kommt oft viel zu kurz, dass die Rotti`s tolle Familienhunde sein können und in sich ruhen ( die Masse ). Die drehen nicht sofort weg jedem Blödsinn in den roten Bereich, nur wenn dann eben derbe.
Zu der Kopfbeißgeschichte: in meinen Augen kein Rottispezialität. Schaut man sich Beißvorfälle an, wird man rasseübergreifend bei Auseinandersetzungen - egal ob Mensch/Hund - Verletzungen in diesem Bereich vor finden.
Also, eine Lanze für die Rotti`s
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Hallo zusammen,
es gibt hier ja durchaus interessante Überlegungen. Danke, dafür. Für mich war eben interessant zu wissen, ob in der Gründungsgeschichte dieser Rasse, diese Hunde speziell dafür eingesetzt worden sind, Tiere in die Nüstern zu greifen und zu Boden zu ringen.....der Bullmastif wurde auch dafür benutzt....
Das Rottweiler generell keine 'bösen Hunde sind' bezweifle ich nicht.
Wahr ist, dass Molosser eine 'andere Form der Kommunikation' haben. Ich war mit Gino in einer Spielgruppe, wo es auch Rottweiler gab. Dabei fiel mir auf, dass sie vermehrt, wie Burkhard es bereits erwähnt hat, mit ihrer Körpermasse arbeiten. Gino spielte desöfteren mit einem Rotti. Dieser wirbelte herum und versuchte mit seiner Seite, Gino etwas 'auszuhebeln'. Dasselbe mit anderen Mstiff's, welche in dieser Spielgruppe waren.
Mit freundlichem Gruß,
Kimmy
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Warum möchtest du das alles so genau wissen? Wieso weshalb und warum der Hund so reagiert hat wirst du nie erfahren, weil du nicht dabei warst.
Der Rotti sollte sich eigentlich nicht in dem Raum aufhalten, als die Betreuerin und das Kind den Raum betraten. Der Rotti hatte sich aus einem anderen Raum raus geschlichen. Von daher finde ich es nicht gut von dir der Betreuerin Vorwürfe zu machen . Das Kind ist auch nicht alleine gewesen mit dem Hund sondern unglücklich gefallen vor dem Hund. Die Familienangehörigen stehen selber noch unter Schock und können es nicht fassen was das passiert ist. Es dann hier von dir aber zum Thema zu machen und Mutmaßungen aufzustellen von wegen Triebe und so finde ich nicht gut von dir.
Wenn du wissen möchtest was da genau passiert ist, ruf einfach die Besis an und frage nach.
Hätte Nachbars Lumpi das gemacht, wäre es nicht in der Presse gelandet!
LG Simone Krüger :hallo:
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Ich muss mich auch rügen wegen voreilige Schlüsse zu ziehen bevor alles bekannt geworden ist.
An einer Prüfung war eine Rottweiler (Zufall) in der UO kurz vor der Hütte gelaufen, und ich sah ihn an, und in seine Augen. Vor uns auf den Platz war ein Kleinkind hingefallen, und der Hund hat es registriert. Ich riefe "heb dem Kind auf" was sofort getan wurde.
Viele jahre früher wurden Deutsche Doggen in der Zeitung gekommen, die sich auffällig gehalten hatten weil auf dem Allmend in Zürich klein Kinder am Boden gekrabbelt hatten oder hingefallen wurden. Es hiess damals, Hunde sehen Kinder am Boden als "Beute".
Mein Landseer war "Kinderlieb" sowie ein Hund das sein kann. Ich hatte zwei Kinder aus dem Dorf im Garten, und als sie sich bückten und am Boden gekrochen ging Ben hin und wollte sie bestiegen. Ich sagte rasch, sie sollen sich aufrichten, und alles war gut.
Ich sass einmal am steinigen Strand mit dem Landseer. Auf mein Schoss war ein Kleinkind. Sie langte hin zum Hund und packte ein Stein der unter seinen Schnauze lag. Er knurrte und wollte sie packen. Ich war schneller.
Wenn ich zurück denke und auch heute mich beschäftigen mit der Materie. Es gibt kein Hund das in allen Belangen "Kinder freundlich" "Menschen freundlich" ist. Der Mensch muss alles überwachen.
Klar, vor Jahren hatten wir kein Internet. Wir wussten nicht was auf der ganzen Welt geschehen ist.
Ich glaube auch früher gab es Hundebisse aber natürlich wurden es nicht überall bekannt.
Heute ist Weltweit bekannt was unser "liebe" aber für anderer Leute "böse" Hunde imstande sind zu machen.
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Simone,
ich habe gefragt.
Nicht verurteilt.
Keine Vorwürfe gemacht.
Warum ich es wissen möchte?
Bin ich hier in eimem Hundeforum? Rubrik Rottweiler?
Habe ich die Rasse schlecht geredet?
Einem Menschen Böses gewünscht?
Und ich darf nicht die Fragen stellen, welche ich stellte?
Fragst Du nie nach? Gehörst Du zu den Menschen, welche sagen 'Nach mir die Sintflut'?
Oder schlimmer noch, sofort mit Unterstellungen kommen, wenn es nicht sooo passt?
Ich dachtem ich erhalte vielleicht fundierte Einsichte über die Rasse.
Das war alles.
Nicht mehr.
Nicht weniger.
Bin ich deshalb nun 'schlechter'?
Aus meiner Sicht bewertet: NEIN.
Mit freundlichem Gruß,
Kimmy
Ich finde das hat etwas mit Temperament und Nervenstaerke zu tun. Vielleicht bin ich ja verwoehnt, oder ich hab die rosarote Brille auf aber ich kann mich nicht entsinnen das wir jemals von unseren Hunden auch nur angeknurrt wurden, geschweige den haetten Angst haben muessen.
Das war etwas worauf meine Eltern auch immer sehr viel Wert gelegt haben. Das die Hunde astrein und sauber mit Kindern waren und ich fuehr das auch heute so fort. Klar sollte man Kind und Hund immer beaufsichtigen, ABER ich moechte nicht immer 100% auf der Hut sein muessen das mein Hund zubeisst wenn das Kind etwas unter dem Hund hervorzieht. Das ist ne Temperament und Nervensache. Der Hund soll vor lauter Futtertrieb dem Kind auch nicht die Hand abbeissen.
Oder nicht so ne Triebsau sein das er nach jeder Bewegung geht (so passiert bei meinem Mali. Der haette fast ein Kleinkind gebissen als es vom Boden aufgehoben wurde, aber nicht weil er Kinder hasst, sondern weil er so triebgeil ist das er nach allem geht). Mittlerweile haben wir Selbstkontrolle bis zum erbrechen trainiert dass sowas nicht nochmal vorkommt.
Dies sind alles Dinge die ne Rolle spielen und alleine deswegen will ich einen Hund mit "Balance" haben. Ich ziehe Temperament und Nervenstaerke IMMER dem Trieb vor.
Balance im Hund, Ausgeglichenheit, Ruhe, Temperament und Nervenstaerke sind einfach unbezahlbar.
Da kann auch mal ein Kind auf den Hund fallen und dann passiert nix bei unseren Schaeferhunden. Der Mali und die Australierin wuerden da zupacken, die sind aber auch beide ein bissle angekratzt. Unsere Schaeferhunde sind mit Kindern absolut Bombensicher.
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