Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schadeleben
#11
Hallo Burkhard,
schön, dass Du Dich als Kenner der Rasse, zu Wort gemeldet hast. Natürlich musste es eine fehlerhafte Rangordnung gegeben haben, evt. Spannungen, ect....
Doch, was mich schon interessiert ist, ob diese Rasse über einen verstärkten Beutetrieb verfügt, sprich, ist es möglich, dass diese Hunde die spielenden Kinder ''Als Beute'' sahen?
Denn was ich nicht glaube ist, dass ein Hund aus purer Lust und Boshaftigkeit, solche Übergriffe begeht. Oder er ''eine-Rechnung-offen-hatte''.
In dem jetzigen Fall stürzte das Mädchen, sprich ''war-sie-das-Wild,-welches-zu-Boden-geht''?
Bei den anderen Fällen waren völlig fremde Kinder/Menschen involviert.
Ich versuche lediglich zu begreifen.

Mit freundlichem Gruß,
Kimmy
Zitieren to top
#12
Hallo Kimmy

Der junge Rotti habe ich nicht "durchgeknuddelt" sondern mit ihm gekämpft!!

Wie so soll der DSH kein reiner Familienhund sein? Auch wenn er vom Leistungshundezucht ist?
Mit Buster habe ich keine Prüfung gemacht. Er war FH, OB und SchHdienst mehr als tauglich. Umstände kamen dazwischen.

Er war ruhig zuhause, und ich trainierte mit ihm weiter oder spielte mit ihm Fussball im Garten.
Life, z.B. Hundesport, is really simple but we insist on making it complicated
Zitieren to top
#13
Die HH ist 66 Jahre alt und hat oefters auf das Kind aufgepasst. Unter anderem gibt es wohl eine Zucht auf dem Grundstueck.

Das Kind war also nicht unbeaufsichtig mit dem Hund. Das Kind fiel zu Boden und der Hund griff an.

Wieso auch immer... persoenlich find ich dass das keine normale Reaktion fuer einen Hund ist der klar im Kopf ist. Irgendwo stimmt da einfach was nicht. Ob es eine Krankheit ist, oder aber ob der Hund einfach irgendwo nen Knacks weg hat, weis ich nicht. Klar ist jedoch dass das keine normale Reaktion ist.

Wir sind mitten in einer Schaeferhunde Zucht gross geworden. Hatten 5 Rueden im Haus, Zuchthuendinnen am Haus und ne Zwingeranlage.
Als Kinder haben wir bereits Hunde rein und rausgelassen, Zwinger sauber gemacht und sogar mitgeholfen zu fuettern.
Als Teenager haben wir das alles selbst gemacht und ohne Aufsicht.

Das waren extrem harte Hunde, und doch waren wir immer sicher und mussten keine Angst vor unseren Hunden haben. Was bei uns schon Kinder hingefallen sind weil sie noch nicht richtig laufen koennen. Das einzige was da passiert ist, das die Huendin besorgt dazu kommt und den kleinen beschnuppert und anstupst und doch werden die Kleinkinder nie alleine gelassen. Die Hunde sind nur unter Aufsicht mit den Kindern draussen und ich weis das ich mir bei unseren Schaeferhunden nie Gedanken machen muss. In 36 Jahren hat keiner unserer Hund jemals ein Kind gebissen, ist geschweige denn auf eins losgegangen.

Unser Pflegehuendin, ne Australierin ist da schon anders. Da weis ich das sie bereits ein Kind ins Gesicht gebissen hat bevor sie zu uns kam. Wegen diesem Biss kam sie ueberhaupt zu uns und sie wird nie wieder einem Kind gegenueberstehen. Die Huendin ist einfach nicht ganz sauber und es gibt auch immer wieder kleine Anzeichen dafuer. Sie kann auch nicht mit Welpen. Wenn sie nicht schon kastriert waer, wuerd ich sie selbst kastrieren lassen und ich bin mir immer noch am ueberlegen ob es nicht besser waere sie einzuschlaefern da ich mir sicher bin das sie es wieder machen wuerde. Sie hat einfach irgendwo nen Knacks weg.

Das Problem ist einfach das wir die Situation ueberhaupt nicht beurteilen koennen. Keiner war dabei. Ich bin mir jedoch sicher das es immer irgendwo Anzeichen gibt. Aus heiterem Grund passiert sowas doch nicht. Es ist auch interessant das es vor allem im letzten JAhr soviele Zwischenfaelle gab. Was hat sich also in unserer Gesellschaft geaendert?
Zitieren to top
#14
ehrlich gesagt, genieße ich sämtliche Presseberichte diesbezüglich mit großer Vorsicht. Sind in der Regel sehr reißerisch, damit es ja auch gelesen wird und entsprechen selten bis gar nicht dem tatsächlichen Sachverhalt.

Ich will mich da auch nicht dazu äußern, weil ich nicht dabei war und ich glaube das sollten ALLE machen, die die Situation nicht miterlebt haben. Ist kein Vorwurf an Dich Kimmy - einfach eine Feststellung.

Dann bin ich der Meinung, das irgendein Verband/Verein mal gar nichts tun kann. Jeder Hundehalter ist selbst verantwortlich, dass er seinen Hund sozialisiert! Wenn überhaupt, wäre ich für eine Art von Hundeführerschein/BH-Prüfung für ALLE Hundehalter ob Groß oder Klein. Da könnte man nämlich besser sehen, wo evtl. Probleme sind oder auftauchen, weil man da Mensch/Hund Beziehung sehen kann.

Angelika
Zitieren to top
#15
Vor zwei Wochen wurde ne sehr gute Freundin von mir, von einem eineinhalb jaehrigem Schaeferhund angefallen. Der Hund ging auch direkt auf den Kopf zu. Sie sass in einem Stuhl. Hund hat sie nicht einmal angeguckt und war gut 20m entfernt. Ploetzlich drehte er sich um und ging auf sie los. Einfach so. So ein Hund ist nicht sauber im Kopf. Der Hund wurde auch direkt eingeschlaefert und der Kopf wurde eingeschickt. Ein eineinhalb Jahre alter Ruede greift nicht einfach so einen Menschen an. Da stimmt einfach was nicht. Da kann man sagen was man will.

Ein Tag vorher war sie noch bei uns gewesen. Sie hatte extremes Glueck das sie ueberhaupt noch am Leben ist. Sie hat schwere Kopfverletzungen davon getragen. Die Frau ist seit 30 Jahren mit der Rasse vertraut, hat selbst gezuechtet und leitet eine Auffangstation fuer Schaeferhunde. Sie wurde in all den Jahren nicht einmal gebissen und dann sowas. Der Hund wollte sie Toeten.
Zitieren to top
#16
kimmy,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/25308-Schadeleben/?postID=172260#post172260 schrieb:Denn was ich nicht glaube ist, dass ein Hund aus purer Lust und Boshaftigkeit, solche Übergriffe begeht. Oder er ''eine-Rechnung-offen-hatte''.
Kimmy
Hunde denken nicht in diesen menschlichen Kategorien.
Keiner von uns kennt die Umstände - aber da ist etwas gewaltig schief gelaufen. Was man bei Rotti`s einfach wissen muss: sie sind - jedenfalls ein Teil - doch sehr Durchsetzungsstark. Das ist auch Resultat ihres Bewußtseins für die eigene - teilweise - schiere Masse. Mein Bub hatte austrainiert 58 kg.
Mehr zu dem Thema ist dann aber Spekulation.
Zitieren to top
#17
Es geht mir nicht um Spekulationen, doch das habe ich, meiner Meinung nach, klar zum Ausdruck gebracht. Meine anfängliche Frage war ja, ob es zurückzuführen ist auf die Anfänge der Rasse. Nun hat Burkhard ja gesagt, dass diese Rasse extrem durchsetzungsfähig ist. Das ist doch bereits eine Antwort.
Ich wurde von einem Familienmitglied auf dieses Thema angesprochen und habe mich gefragt, woran es liegen könnte, dass es zu diesem Vorfall kam.
Das es unendlich schrecklich ist wird wohl keiner bezweifeln.

@Gil, ich bin mit meinen vorigen Rüden auch nicht auf Turnieren gewesen, doch habe ich sie täglich so ausgelastet, als würde ich es tun. Das ist es, was ich meine.
Hier in meinem Dorf lebt solch ein armer Tropf. Eingesperrt in einem Gehege. Den Zaun hat er durchgebissen, dass Kopf und Füße durchpassen. Nun rottet er langsam vor sich hin. Alle Jubeljahre einen Spaziergang. Der Arme ist ca. vierjährig und schon grau um die Schnauze.
Anderes Beispiel: DSH-Hündin. 'Familienhund'. Wechsel zwischen Hof und Zwinger. Ist brav zu den Kindern, wenn sie draußen sind. Und wahnsinnig nervös. Bellt ständig.
Das ist es, was ich meinte. Ich hoffe damit das Missverständnis geklärt zu haben.

Mit freundlichem Gruß,
Kimmy
Zitieren to top
#18
Jo, ich kenn jemanden, der gibt seinen Hund jugendlichen Anfängern, die ihn anbinden und dann Ballspielen. Der Hund reißt sich los und geht wildern.
Frage mich, warum dieser Schäferhund so agro ist? Ist die ganze Rasse so? Wildern alle Schäferhunde?
Sind doch ursprünglich zum hüten und nicht zum jagen gezüchtet.

Fragen über Fragen.

Stefan

SVSTB
SVSTB
Zitieren to top
#19
Hallo Stefan,
schön, dass es Dich noch gibt! Ich habe begonnen mir ernsthaft Sorgen zu machen, da keiner Deiner gehässigen Bemerkungen kam. Ich dachte tatsächlich, Du hättest mich vergessen! Doch ich habe mich (glücklicherweise!) getäuscht! Du schaffst es immer wieder, mich zu amüsieren - bitte sehe das als Kompliment an!
Nun zu meinem Hund.
Er hat NICHT gewildert, sondern gehetzt. Schlimm genug, doch rennen ist NICHT töten.
Und ja, ich kenne einige DSH's , welche hetzen. Früher, in der 'Guten, alten Zeit' wurde dieser Hetztrieb zum Hüten benutzt. Ja, ich kenne einige Besitzer, welche jagende DSH's haben.
Doch zurück zu meinem Hund. Er hat noch nie, noch gar nie, einen Menschen gebissen, gezwickt, angerempelt, bedrängt. Im Gegenteil - er hält zu meiner zweijährigen Nichte einen Abstand ein.
Und ob ein Hund einen Menschen beinahe tötet, oder einem Wild nachhetzt, ist doch wohl ein frapierender Unterschied. Abropo jagen: Ich habe Kontakt zu einem Trainer aufgenommen, doch dieser hatte bis jetzt keinen Termin frei. Ich arbeite täglich mit meinem Hund an dieser Schwachstelle und sehe mich auf einem guten Weg.
Zum Ursprungsthema : Wenn es keine Aufklärung über diese Rasse und diese Begebenheiten gibt, wird es diesen Hunden NUR schaden. Und solange Menschen, wie Du, mitsamt Deiner Fangemeinde nicht begreifen, dass Gehässigkeiten keine Lösungen anbieten, wird sich an solchen Debatten nichts ändern.
Meine Fragen waren doch wirklich sachlich. Vielleicht liest Du es Dir, mit samt Deinen Freunden, nochmals durch.
Bis bald,
Kimmy
Zitieren to top
#20
Colonia,'http://www.leistungshundeforum.de/index.php/Thread/25308-Schadeleben/?postID=172257#post172257 schrieb:Als jemand, der von Geburt an mit Hunden aufwuchs frag ich mich allerdings. warum ein Kind und ein Hund nicht freilaufen sollen.

Ich mich auch ?(
Petra & mit Frodo vom Kapbusch & Fieby und Groot von der Eifgenburg & Donna von der Eifgenburg auf der Regenbogenbrücke
Zitieren to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste